Flaneur mit der Kamera
Fotoarbeiten von Kurt Oxenius imVringstreff

Nicole van Achten (r.) vom Vringstreff traf nicht nur die Auswahl der dort gezeigten 12 Aufnahmen von Kurt Oxenius (l.), sondern begrüßte auch die Gäste der Vernissage der Ausstellung „Köln en passant“. | Foto: Mielke
  • Nicole van Achten (r.) vom Vringstreff traf nicht nur die Auswahl der dort gezeigten 12 Aufnahmen von Kurt Oxenius (l.), sondern begrüßte auch die Gäste der Vernissage der Ausstellung „Köln en passant“.
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Innenstadt - (pm) Kurt Oxenius ist das, was man einen Flaneur nennen könnte, ein
Geschichtensammler mit der Kamera, für den ein Bild nicht selten ein
ganzes Leben erzählt. „Der Mensch in seinem Umfeld ist immer im
Zentrum“, fasst Kurt Oxenius sein künstlerisches Leitbild zusammen.
Anders als bei der klassischen Street Photography spricht Oxenius
vorher mit seinen „Modellen“ und legt viel Wert auf ihr
Einverständnis und das Entstehen einer gewissen
„Beziehungsebene“. Im Vringstreff (Im Ferkulum 42) sind unter dem
Titel „Köln en passant“ noch bis zum 7. Juni zwölf analoge
Schwarz-Weiß-Aufnahmen zu sehen. Die Auswahl traf Nicole van Achten
vom Vringstreff. Entstanden sind die eindrucksvollen Fotos während
langer Spaziergänge durch fast alle Kölner Viertel im Jahr 2000. Dem
Besucher der kleinen Ausstellung begegnen Persönlichkeiten, die sich
im schönsten Sinne des Wortes ihrer selbst bewusst sind: ein ernster
kleiner Jungen, der dem Betrachter direkt in die Seele zu blicken
scheint, einem Paar im Autoscooter, eine sorgfältig herausgeputzte,
melancholisch wirkende Frau oder ein Beau, dessen ansteckende
Lebensfreude einen wirkungsvollen Kontrast zur formalen Strenge der
Serie bildet.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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