Status-Bericht
Generalssanierung des Römisch-Germanischen Museums

Das Römisch-Germanische-Museum wird saniert. | Foto: Archiv 2023/ Uwe Weiser

Die vorgezogenen Maßnahmen im Zusammenhang mit der Sanierung des Römisch-Germanischen Museums (RGM) schreiten voran. Der Rückbau im Inneren des Museums, der im zweiten Quartal 2023 begonnen hatte, ist bis auf wenige Restarbeiten abgeschlossen.
Nachdem der erste Bauabschnitt der Sanierung der Decke Dombauhütten und Trafostation fertiggestellt wurde, konnte im November 2023 eine der abgesperrten Bereiche auf dem Roncalliplatz wieder freigegeben werden. Im zweiten Abschnitt wurde die Schadstoffsanierung im Mai 2023 abgeschlossen. Nach aktueller Planung werden die Arbeiten in diesem zweiten Bauabschnitt insgesamt im vierten Quartal beendet und dann auch die zweite Sperrung auf dem Roncalliplatz für die Öffentlichkeit wieder freigegeben.
Die Freigabe des Bereichs war ursprünglich für Mitte 2024 vorgesehen. Nachdem der Plattenbelag entfernt worden war, wurde jedoch ein erhöhter Sanierungsaufwand ersichtlich. Aufgrund größerer Schäden an der Röhbaudecke offensichtlich, muss das Tragsystem der Deckenkonstruktion verändert werden. Entgegen der bisherigen Planung muss daher ins Innere der Dombauhütte eingegriffen werden, während dort der Betrieb weiterlaufen muss. Logistik und Bauablauf müssen zudem an Veranstaltungen auf dem Roncalliplatz angepasst werden.
Der Rat der Stadt Köln hat im Februar 2024 den Baubeschluss gefasst. Die vorgezogenen Maßnahmen dienten dazu, dass möglichst viele Erkenntnisse in die Kostenberechnung mit einfließen konnten. Die Kosten für alle Maßnahmen liegen bei rund 169 Millionen Euro brutto. In dieser Summe ist ein Risiko-Puffer in Höhe von rund 26 Millionen Euro enthalten sowie ein Generalunternehmer-Zuschlag in Höhe von rund 20 Millionen Euro. Die reinen Baukosten ohne Nebenkosten für die Museumssanierung und die Nebenmaßnahmen Decke über Dombauhütte und Trafostation betragen voraussichtlich rund 80 Millionen Euro brutto.
Das Projekt befindet sich in der Entwurfsplanung (Leistungsphase 3 von 9). Auch wenn bis zum Beginn der Sanierungsmaßnahme (voraussichtlich 4. Quartal 2025) keine Bauarbeiten in diesem Bereich stattfinden, muss der Bauzaun aus Sicherheitsgründen stehen bleiben, da beispielsweise im Bereich des Durchgangs Bodenöffnungen gesichert werden müssen. Der Bauzaun soll in Abstimmung mit dem Museum Ludwig attraktiv und mit wissenswerten Informationen gestaltet werden. In diesem Zeitraum werden unter anderem die Ausführungsplanung und Leistungsbeschreibung aller Gewerke erstellt, Angebote geprüft und gewertet, und die Kosten kontrolliert, bevor die Ausführung vergeben und damit der eigentliche Baubeginn starten kann.

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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