Grundsätzlich gute Aussichten
Georg Hemmersbach feiert 102. Geburtstag
INNENSTADT - (ha). Er ist einer der ältesten FC-Fans und lässt sich trotz
vehementer Krisensituation des Traditionsvereins den Optimismus nicht
nehmen: „Keine Frage, wir bleiben drin!“, ist sich Georg
Hemmersbach bezüglich des Verbleibs seines Teams in der Bundesliga
sicher.
Und wenn Hemmersbach das sagt, stehen die Chancen zur Erfüllung der
Voraussage nicht schlecht, denn mit einer Dekaden währenden Passion
für den Klub, besitzt der 102-jährige Rentner einen gewissen
Erfahrungsvorsprung hinsichtlich des Leistungsvermögens der
Mannschaft. „Klar, die letzten Niederlagen waren richtig fies. Aber
wir haben einen hervorragenden Trainer, und die Elf ist so schlecht
nicht. Das wird schon“, bekräftigt das älteste Mitglied des
FC-Fanclubs der „Overzier-Geißböcke“ im Seniorenzentrum des
Arnold-Overzier-Hauses seine Aussage.
Der Wahlkölner wurde am 5. Oktober 1915 als Sohn eines
Bahnmitarbeiters und einer Hausfrau in der Nähe von Willingen
geboren. Nach dem ersten Weltkrieg zog die Familie aufgrund der
besseren Arbeitsaussichten in die Rheinmetropole. Damit war der
Nährboden für die Liebe zum 1. FC Köln gelegt. Zu einer weiteren
Passion wurde die Musik von Bands wie den Höhnern.
Bis 2015 hatte der Zeitzeuge mit seiner Frau Wilma, die zwei Söhne in
die mehr als 60 Jahre währende Ehe brachte, in Ehrenfeld gelebt. Auf
zahlreichen Reisen nach Süddeutschland genoß die Familie ihre
Urlaubstage. Nach dem Tod der Gattin vor rund zweieinhalb Jahren
erfolgte der Umzug in das Seniorenzentrum unweit vom Ubierring. Hier
wurde Hemmersbach schnell von den Fußballanhängern für den
hauseigenen Fanclub gewonnen. Mit seinen Mitstreitern freute sich der
Rentner bereits über Besuche von Spieler-Größen wie Dirk Lottner,
Bernd Cullmann oder Toni Schumacher. Natürlich werden die
Bundesliga-Begegnungen regelmäßig gemeinsam im Fernsehen verfolgt.
Seinen 102. Geburtstag feierte der Senior im Kreis von
Familienangehörigen und Freunden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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