Sanierung der Bezirkssportanlage Reitweg
Grüner Rasen statt roter Asche
Die Tage, an denen sich die Fußballer des VfB 05 Köln Schürfwunden zugezogen haben, scheinen bald vorbei zu sein. Die Anlage soll künftig einen Kunstrasenbelag bekommen.
von Holger Hoeck
Deutz. Auf der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Innenstadt wurde die Verwaltung beauftragt, mit der Planung und Kostenermittlung für eine Generalsanierung der Bezirkssportanlage Reitweg nahe der Technischen Hochschule am Campus Deutz zu beginnen.
Während in vielen Stadtteilen in den letzten Jahren zahlreiche Ascheplätze in attraktive Kunstrasenplätze umgewandelt wurden, besteht die 1975 errichtete Anlage immer noch aus zwei Fußballfeldern mit Tennenbelag. Nicht nur „Hausherr“ VfB 05 würde sich über einen Farbwechsel auf dem Spielfeld freuen. Auch die Raderthal Kickers Köln 1991, Schüler mehrerer Gymnasien und Grundschulen sowie Berufsschüler naheliegender Lerneinrichtungen sehnen zweifellos die Nutzung eines zeitgemäßen Sportplatzes herbei. „Früher gab es ja nichts anderes, und daher war es völlig normal, verdreckt und mit Schrammen in die Kabine zu gehen“, erinnert sich Ex-Fußballer Thomas Kreddenburg, der zahlreiche Spiele in seiner Jugend auf dem VfB-Platz erlebt hat. „Darauf hat der heutige Fußball-Nachwuchs aber keine Lust mehr. Also muss ein Kunstrasenplatz her, damit den Vereinen nicht der Unterbau verlorengeht.“
Nach einem ersten Kostenrahmen beläuft sich die Brutto-Gesamtsumme für die Baumaßnahme auf rund
4,5 Millionen Euro. Darin enthalten: neue Ballfangzäune, eine Entwässerung der Sportanlage sowie eine Modernisierung der angrenzenden Wege. Die Kosten für Voruntersuchungen und Genehmigungsplanung werden mit 55 000 Euro kalkuliert.
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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