Die Bildung der Gerechtigkeit
Hansa-Gymnasium wurde 500. Fairtrade-Schule Deutschlands

Schüler des Fairtrade-Teams feierten mit NRW-Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer, TransFair-Geschäftsführer Dieter Overath und Hansa-Schulleiterin Erika Nausester-Hahn (v.l.) in der Aula des Gymnasiums die Auszeichnung als 500. Fairtrade-Schule Deutschlands. | Foto: ha
  • Schüler des Fairtrade-Teams feierten mit NRW-Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer, TransFair-Geschäftsführer Dieter Overath und Hansa-Schulleiterin Erika Nausester-Hahn (v.l.) in der Aula des Gymnasiums die Auszeichnung als 500. Fairtrade-Schule Deutschlands.
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Innenstadt - (ha) Das Hansa-Gymnasium wurde als 500. Fairtrade-Schule Deutschlands
ausgezeichnet. Im Beisein von NRW-Bildungsministerin Yvonne Gebauer
und TransFair-Geschäftsführer Dieter Overath würdigten die
Initiatoren der „Fairtrade-School-Kampagne“ das soziale Engagement
der Jugendlichen, ihrer Lehrer und der beteiligten Eltern zur
Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen von Produzenten in
Afrika, Asien und Lateinamerika. Voraussetzung für die Teilhabe am
Projekt waren Nachweise über die Sensibilisierung der Schulgemeinde
für das Thema des gerechten Konsums, dem die Bewerber durch
regelmäßige Unterrichtseinheiten in den Fächern Politik,
Sozialwissenschaften, Erdkunde und im Differenzierungskurs
UNESCO-Sozialwissenschaften nachkommen. Darüber hinaus bewiesen die
Schüler ihr Bemühen durch den wöchentlichen Pausen-Verkauf von
Fairtrade-Produkten.

„Freier und fairer Handel schließen sich nicht explizit aus. Die
intensive Beschäftigung mit dem weltweiten Handel erweitert den
Horizont, weckt Verständnis für andere Kulturen und stärkt
ökonomische Kompetenzen. Dies gelingt Ihnen am Hansa-Gymnasium
hervorragend “, erklärte Ministerin und Projektschirmherrin Yvonne
Gebauer. „Euer Engagement zeigt, dass ihr gemeinsam etwas bewirken
wollt“, zollte die Landespolitikern den Jugendlichen Respekt.

„Wir werden hier für etwas ausgezeichnet, was eigentlich
selbstverständlich sein sollte“, bedauerte Schulleiterin Erika
Nausester-Hahn die eklatanten globalen Differenzen zwischen Wunsch und
Wirklichkeit nach einer gerechteren Welt.

Im Rahmen des Festakts reflektierten die Schüler in einer Performance
und einem selbstproduzierten Video zudem die Auswirkungen eines
ungerechten Welthandels auf Fluchtursachen, die nicht selten mit der
schlecht vergüteten Arbeit in den Heimatländern liegen.

An die Feierstunde schloss sich die Enthüllung eines neuen
Verkauf-Stands an, an dem die Schulbesucher Waren im Geiste des
Projekts erwerben können.

„Für mich bedeutet Fair-Trade, ein wenig mehr zu zahlen, damit man
anderen Menschen helfen kann. Ich finde es wichtig, dass die Leute in
anderen Ländern von ihrer Arbeit leben können. Dafür setze ich mich
in der Schule ein, schaue aber auch beim Kauf von Schokolade, Kakao
oder Fruchtgummi, ob die Produkte ein Siegel haben“, erklärte
Schüler Ole (14).

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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