Schüler im Dauerstreik

Kids campen am Alter Markt - Nur ein Zelt genehmigt

Innenstadt - (red). Für kontroverse Diskussionen sorgen die Kölner Kids der
Bewegung "Fridays for Future". Auf dem Alter Markt haben die Kids von
"Fridays for Future" ihre Zelte aufgeschlagen. Sie befinden sich in
der letzten Woche vor den Schulferien im Dauerstreik.

"Obwohl uns 80 Personen genehmigt wurden, die im Camp dauerhaft
anwesend sein dürfen, hat die Polizei uns zur Zeit nur ein 50 qm Zelt
genehmigt, in dem maximal 25 Person schlafen können, wenn man pro
Person zwei qm berechnet. In der Nacht vom 9.7. auf den 10.7. mussten
in diesem Zelt ca. 40 Personen schlafen und weitere 20 musste im
Freien übernachten. Die Schlafsituation war gestern schon sehr
prekär und heute werden noch mal 20 Personen dazu kommen. Außerdem
wird es voraussichtlich Nachts regnen. 80 Personen können auf keinen
Fall bis Freitag in einem 50 qm Zelt übernachten. Deshalb waren wir
mit der Polizei heute im Gespräch. Unsere Forderung, zwei weitere
Zelte für die nächsten Tage zu genehmigen, wurde abgelehnt, da die
Polizei nicht zu Nachverhandlungen bereit ist", so die Aktivisten.
„Dadurch werden wir momentan buchstäblich im Regen stehen
gelassen", sagt Tara Cicchetti.

„Hier wollen wir einen Raum schaffen, zum Zusammenkommen, zum
Vernetzen, zum gemeinsam Dinge lernen und so weiter. JedeR ist
herzlich dazu eingeladen, so viel oder so wenig Zeit auf dem Streik zu
verbringen, wie er oder sie möchte“, heißt es in ihrem Aufruf.

Noch den ganzen Tag gibt es Workshops zu verschiedenen Themen, und von
19 bis 21 Uhr findet dort ein Poetry Slam statt.

Während einige Passanten den Kopf schütteln und davon überzeugt
sind: "Die wollen doch nur die Schule schwänzen", sind andere Kölner
ganz begeistert von dem politischen Engagement der jungen Leute:
"Endlich bewegt sich was."

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