Unterirdischer Festsaal
Kölner Architekturbüro stellt Siegerentwurf für Hahnentorburg

Nach dem Abriss der Brückenkonstruktion plant die Ehrengarde an der Hahnentorburg die Errichtung eines Kubus mit unterirdischem Festsaal. | Foto: kister scheithauer gross, Architekten und Stadtplaner GmbH
  • Nach dem Abriss der Brückenkonstruktion plant die Ehrengarde an der Hahnentorburg die Errichtung eines Kubus mit unterirdischem Festsaal.
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INNENSTADT - (ha). Das Kölner Architekturbüro kister scheithauer gross ging
aus einem Gutachterverfahren für die mögliche Erweiterung der
Hahnentorburg durch die Ehrengarde der Stadt Köln als Sieger hervor.
Der Kubus-Entwurf mit dem Lösungsansatz eines in rund acht Metern
Tiefe unterirdisch gelegenen circa 150 Quadratmeter umfassenden
Festsaals setzte sich gegen elf Mitbewerber aus dem In- und Ausland
mit klarem Votum durch.

In ihrer Begründung hob die Jury, bestehend aus externen Architekten,
Vertretern der Stadtverwaltung sowie der Politik und Repräsentanten
der Ehrengarde, „hohe funktionale Qualitäten und eine besondere
Atmosphäre der neu geschaffenen Räume“ hervor. Eine großzügige
Glasfassade soll darüber hinaus den offenen Raum des Nordturms
schließen.
Die Planungen resultieren aus der künftigen Platzumgestaltung mit
neuen Gebäudekomplexen, in dessen Rahmen auch ein Brückenabriss an
der Südseite der Hahnentorburg vorgesehen ist. Die Konstruktion mit
ihren Räumlichkeiten wurde bis dato von der Ehrengarde genutzt.
„Wir sind einen großen Schritt weiter gekommen, was die Vision
unserer Hahnentorburg betrifft“, zeigte sich Ehrengarde-Präsident
Hans-Georg Haumann nach dem Verfahren erleichtert. „Ich habe mich
über die Entscheidung sehr gefreut. Die Jury-Sitzung war ein
intellektueller Genuss. Wir hatten eine Aufgabenstellung formuliert,
die vieles offen gelassen hat“, erklärte Baudezernent Franz-Josef 
Höing, der auf eine neue Perspektive für den Rudolfplatz verwies und
versicherte, man werde der Bevölkerung und den Wochenmärkten am Ort
keine Fläche wegnehmen. Die optimistischen Grundtöne teilte
Stadtkonservator Thomas Werner: „Ich hatte zunächst Vorbehalte,
weil mir die architektonischen Ideen fehlten.“ Werner bezeichnete
das Siegermodell als richtigen Entwurf sowohl für die Denkmalpflege
als auch aus städteplanerischer Sicht.
Über die Baukosten einer möglichen Umsetzung des Projekts wollten
die Initiatoren keine Angaben machen. „Dies wäre zum jetzigen
Zeitpunkt kaufmännisch unsinnig. Wir werden darüber zuerst mit den
Mitgliedern kommunizieren“, sagte Hans-Georg Haumann.

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