Nikolausaktion
Kölner Strassennetz-Bündnis setzt ein Zeichen gegen Wohnungslosigkeit

Zusammen gegen die Wohnungnot: Pascale Does (Emmaus Köln), Jutta Eggeling ( Vringstreff e.V.), Dieter Breuer (Initiative BauenWohnenArbeiten e.V.), Bruder Markus (Gubbio), Bernd Mombauer (KALZ e.V./ Gulliver), Adolf Martin Müller (Mobiler Medizinischer Dienst des Gesundheitsamtes), Willi Does (Emmaus Köln und Europa), Christina Bacher (Draussenseiter), Karl-Heinz Iffland (Vorstand KALZ e.V.).  | Foto: Kölner Straßennetz
  • Zusammen gegen die Wohnungnot: Pascale Does (Emmaus Köln), Jutta Eggeling ( Vringstreff e.V.), Dieter Breuer (Initiative BauenWohnenArbeiten e.V.), Bruder Markus (Gubbio), Bernd Mombauer (KALZ e.V./ Gulliver), Adolf Martin Müller (Mobiler Medizinischer Dienst des Gesundheitsamtes), Willi Does (Emmaus Köln und Europa), Christina Bacher (Draussenseiter), Karl-Heinz Iffland (Vorstand KALZ e.V.). 
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Innenstadt - Auf Einladung des Kölner Straßennetzes kam der Nikolaus tatsächlich
auch mal unter die – ganz abseits des Weihnachtstrubels – gelegene
Deutzer Brücke. Dort hatten sich rund 80 Menschen versammelt, neben
vielen Menschen ohne Obdach auch Prominente wie Kabarettist Konrad
Beikircher, Stadthistoriker Martin Stankowski, die Filmemacher Tama
Macht und Christoph Goldberg, Willi Does von Emmaus Europa, die
sozialpolitischen Sprecher zahlreicher Parteien sowie Vertreter der
Katholischen Arbeiterbewegung, um mit den Akteuren der vertretenen
Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe über Themen wie Wohnungsnot,
soziales Miteinander und Armutsbekämpfung zu diskutieren. „Wir sind
sehr froh, dass wir durch unsere Aktion wieder mal eine Brücke
zwischen Bürgern und Berbern schlagen konnten und die Aufmerksamkeit
der Öffentlichkeit auf diese wirklich wichtigen Themen lenken
konnten“, brachte es Christina Bacher auf den Punkt. Denn das
neugegründete Kölner Straßennetz, zu dem Einrichtungen wie
BauenWohnenArbeiten e.V., die Emmaus Gemeinschaft Köln e.V., die
katholische Wohnungslosenseelsorge Gubbio, KALZ e.V. mit Gulliver,
OASE e.V. mit dem Straßenmagazin Draussenseiter und dem Vringstreff
e.V. gehören, machen bereits seit vielen Jahren gemeinsame Sache für
die gute Sache. Zu Suppe und Tee wurde dann auch das Geheimnis um den
Nikolaus gelüftet: Kein Geringerer als Dominik Meiering, leitender
Pfarrer der Innenstadtpfarreien, verabschiedete schließlich – nun
in zivil – die Menschen in die Nacht.

„Beim Blick auf die andere Rheinseite, kann man gut über fremd und
nicht fremd nachdenken oder auch über innen und außen, dazugehörend
und ausgeschlossen. So wie der Rhein Jahrhunderte die Grenze war, ist
es heute die soziale Frage und da an erster Stelle die Wohnungsfrage,
die Obdachlosigkeit“, sagte Stadthistoriker Martin Stankowski mit
Blick auf die Poller Wiesen, wo sich bald demnächst Kölns größtes
Bauprojekt befinden wird.

„Die Situation für Wohnungslose und Wohnungssuchende in der Stadt
ist eine Katastrophe“, bestätigte auch Dominik Meiering, leitender
Pfarrer der Innenstadtpfarreien, der die zahlreichen Gäste als
Nikolaus in vollem Ornat überraschte.

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RAG - Redaktion

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