Pop-Art im Museum Ludwig
Künstlerin Haegue Yang mit Wolfgang-Hahn-Preis ausgezeichnet

Kulturdezernentin Susanne Laugwitz-Aulbach (l.) ehrte  Künstlerin Haegue Yang mit dem Wolfgang-Hahn-Preis. | Foto: ha
2Bilder
  • Kulturdezernentin Susanne Laugwitz-Aulbach (l.) ehrte Künstlerin Haegue Yang mit dem Wolfgang-Hahn-Preis.
  • Foto: ha
  • hochgeladen von RAG - Redaktion

Innenstadt - (ha) Die Gesellschaft für moderne Kunst am Museum Ludwig würdigte
das Schaffen von Haegue Yang mit dem renommierten Wolfgang-Hahn-Preis,
der jährlich an außergewöhnliche zeitgenössische Künstler
verliehen wird. Parallel zur 24. Preisvergabe eröffnete das Haus die
Ausstellung „ETA 1994-2018“, die über 120 Werke von Yang zeigt.
Neben Lackbildern, Fotografien, Papier- und Videoarbeiten umfasst die
Präsentation Skulpturen, Installationen und Performatives. Die
Abkürzung im Titel könnte auf die internationale Bezeichnung
„Estimated Time of Arrival (Voraussichtliche Ankunftszeit)“
verweisen und die permanenten Ortswechsel der Künstlerin andeuten,
die Ateliers in Seoul und Berlin betreibt.

Vor mehreren hundert Gästen bezeichnete Kurator Yilmaz Dziewior Yangs
Schaffen als Arbeiten, „die sich in die Meisterwerke der Pop-Art
einreihen“. In ihrer Laudatio beschrieb Gastjurorin Christina Végh
die in Korea geborene Individualistin als Persönlichkeit, die „wild
denkt“. „Ihr Werk ist gespickt mit performativen Elementen, es
rollt oder kann geschoben werden, es faltet oder klappt sich auf, es
hängt, schwebt, baumelt oder pendelt, es raschelt, klingt oder
riecht. Nichts ist statisch, alles suggeriert Bewegung, Entfaltung,
Dynamik“, so Végh. Kölns Kulturdezernentin Susanne
Laugwitz-Aulbach beschrieb ihre Impressionen als Ausflug in ein
„Märchenwunderland“. „Ich war sprachlos“, erklärte die
Verwaltungsrepräsentantin. In ihrer Stellungnahme zur Würdigung
brach die Geehrte eine Lanze für die Notwendigkeit von Kontrasten:
„Kunst soll nicht ganz enthüllt werden. Das Nichtbegreifliche soll
auch in der Kunst existieren können. Die Konflikte und Gegensätze
werden wir weiter pflegen, nicht wahr?“, wandte sich Haegue Yang an
die Besucher. Das Preisgeld in Höhe von 100.000 Euro fließt in den
Erwerb eines Werks der Künstlerin.

 

 

Die Ausstellung inklusive eines umfangreichen Rahmenprogramms ist bis
zum 12. August zu sehen. Infos zu den Events finden sich auf der
Internetpräsenz www.museum-ludwig.de

Kulturdezernentin Susanne Laugwitz-Aulbach (l.) ehrte  Künstlerin Haegue Yang mit dem Wolfgang-Hahn-Preis. | Foto: ha
Yangs raumfüllende Arbeit zeigt sich unter anderem im Werk „Seven BaselLights“. | Foto: Photographic Services, Basel
Redakteur/in:

RAG - Redaktion

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

27 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.