Bezirksbürgermeister kritisiert Verfahren
Kulturprogramm mit Eisbahn

Der Ebertplatz soll in den Wintermonaten wieder zum Schlittschuhlaufen einladen. | Foto: ha
  • Der Ebertplatz soll in den Wintermonaten wieder zum Schlittschuhlaufen einladen.
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(ha). Nachdem die Stadtverwaltung für die kommenden Wintermonate
auf die Installation einer Eisbahn auf dem Ebertplatz wegen der
Ausrufung des Klimanotstandes verzichten wollte, beschloss der
Ratsausschuss in der Sache gegenteilig. Mit Stimmen der CDU, SPD, FDP
und Die Linke bei Enthaltung der Grünen übergingen die
Politiker*innen die Bedenken der Verwaltung.

Mit dem beliebten Freizeitangebot wolle man vor allem Kindern und
Jugendlichen eine Offerte nach den Restriktionen während der
Corona-Pandemie bieten, verlautbarten die Parteienvertreter*innen
unabhängig von der negativen Klimabilanz im Zusammenhang mit dem
Transport, Auf- und Abbau sowie dem Betrieb einer Eisbahn. Daneben
sind am Ort Kunstaktionen, Konzerte und Ausstellungen geplant.

Bezirksbürgermeister Andreas Hupke kritisiert die Entscheidung
vehement: „Ich habe davon aus der Presse erfahren. Auf der
Beschlussvorlage war das Bezirksparlament nicht vermerkt. Das ist
nicht hinnehmbar. Ich habe daher der Oberbürgermeisterin einen Brief
geschrieben und den Vorgang moniert. Hier handelt es sich um einen
Verfahrensfehler, der rechtliche Konsequenzen haben kann. Wir fordern
ganz klar eine Berücksichtigung in der Sache“, zeigt sich Hupke
verärgert. Auch dem ursprünglichen Einwand der Verwaltung, zum
Verzicht auf eine Eisbahn aus Klimagründen, glaubt der
Bezirksbürgermeister nicht. „Ich halte das für vorgeschoben. In
Wirklichkeit will die Stadt Geld sparen, das in andere Projekte
fließen soll“, sagt Andreas Hupke.

Keine Frage war dagegen die Errichtung der Eisbahn auf dem Heumarkt.
Demnach sei die Nutzung an Bedingungen geknüpft, die die Ausrichter
erfüllen müssten, erklärte die Verwaltung. Auch hier ergänzen
Konzerte, Performances und Lichterspiele das Winterangebot für die
Besucher*innen. Für letztere Offerten stellte die Stadt ein Budget
von rund 116.000 Euro zur Verfügung.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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