Multimediale Ausstellung im NS-Dok
"Kulturretter:innen"

Das NS-Dok im EL-DE-Haus. | Foto: Alexander Roll

Das NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln zeigt vom 26. April bis 11. August 2024 die Wanderausstellung "Kulturretter:innen" der Kooperative Berlin.
In der multimedialen Ausstellung (Infos) werden Menschen und ihre Nachfahren aus insgesamt vier Generationen vorgestellt, die im Nationalsozialismus verfolgt wurden, Kultur bis in die Gegenwart gerettet und damit Widerstand geleistet haben. Durch die persönlichen Geschichten von acht Kulturrettern schafft die Ausstellung einen interaktiven und zeitgemäßen Zugang zur NS-Geschichte: Die Kulturretter versteckten Diamanten und verteilten heimlich Flugblätter, sie retten Musik vor dem Vergessen, verarbeiten Erinnerungen in Kurzgeschichten und Comics, verwandeln Emotionen in Kunstwerke, erforschen Familiengeheimnisse und verlegen Stolpersteine. Ihre Geschichten machen Geschichte greifbar.
Die Ausstellung macht das Kulturnetz sichtbar, das uns verbindet. Im Nationalsozialismus wurde dieses Kulturnetz stark beschädigt, Kultur wurde zerstört und geraubt, Menschen verdrängt und ermordet. Die Kulturretter*innen haben das zerstörte Kulturnetz an vielen Stellen wieder zusammengefügt, sie sind wichtige Knotenpunkte in diesem Netz.

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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