Mit Kunst das Image aufpolieren
KunstLabor 2017 plant Kunstprojekte für die Ringe
INNENSTADT - (ans). Die wenigsten Menschen verbinden mit den Kölner Ringen
dabei das Thema „Kunst“. Dabei finden sich entlang des Boulevards
und in den umliegenden Straßen 30 bis 40 Kunstwerke.
Diese Kunstwerke wieder sichtbar zu machen und den Menschen einen
Zugang zur Kunst im öffentlichen Raum zu verschaffen, soll das
Projekt „Kunst für die Kölner Ringe“ von Stadt, Kunstbeirat und
StadtLabors ermöglichen. Die vom Kunstbeirat ausgewählten Teams
sollen mit ihren Projekten die Bedingungen der öffentlichen Kunst auf
dem Gebiet der Ringe positiv verändern. Die unterschiedlichen
Kunstaktionen werden abwechselnd bis zum Jahresende auf den neun
Abschnitten der Kölner Ringe stattfinden.
Matthias Hoffmann, Jan Rotstein und Johanna Reich stellten bei ihrer
Recherche fest, dass einige Kunstobjekte, die es einst auf den Ringen
gab, fehlen. In Kunst-Videos und in einem Dokumentarfilm setzen sie
sich mit der Frage nach der Wahrnehmung, Sichtbarkeit und nach dem
Verschwinden der Kunst auseinander. Die Kunst-Videos können mit Hilfe
der QR-Codes, die an den bereits existierenden Kunstwerken angebracht
werden, abgespielt werden. Der Dokumentarfilm wird im Hansapark
gezeigt.
Frank Bölter suchte bei seiner Recherche auf den Ringen nach
Lebensqualität und Flair. Dabei begegnete er Menschen, die seit
Jahrzehnten auf den Ringen arbeiten und diese dadurch auch
mitgestalten. Da wäre zum Beispiel Dietlinde Schumacher, die seit
über 36 Jahren ihren Kiosk am Ytzak-Rabin-Platz betreibt. Oder der
Taxifahrer, der viele Geschichten über die Kölner Ringe erzählen
kann. In seinem Projekt möchte Bölter den Menschen, die für die
Lebensqualität an den Ringen sorgen, eine Sichtbarkeit in Form einer
Schautafel verschaffen. Zudem plant er die Aktion „Bettel
Cologne“, bei der elf gleich aussehende Bettler bei Fußgängern
für ein Déjà-vu-Erlebnis sorgen werden. Infos finden sich unter
www.stadtlabor-koeln.de
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Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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