Mit Engagement und Hilfe der Stadt durch die Krise
Lage sehr angespannt

Das Bürgerzentrum Alte Feuerwache ist bis auf wenige Ausnahmen geschlossen. | Foto: König
  • Das Bürgerzentrum Alte Feuerwache ist bis auf wenige Ausnahmen geschlossen.
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Innnenstadt - (kg). Bis zum 25. Mai war das Bürgerzentrum Alte Feuerwache im
ersten Lockdown geschlossen, und seit Mitte Dezember ist das bis auf
wenige Ausnahmen weiterhin der Fall: „Die Lage ist sehr
angespannt“, erklärt Julia Dill. Die Geschäftsführerin des freien
soziokulturellen Zentrums blickt auf Einnahmeverluste von 130.000 Euro
im letzten Jahr zurück. Einsparungen durch Kurzarbeit hätten sich
demnach im marginalen Bereich bewegt. „Dank des Rettungsschirms der
Stadt Köln können wir 2020 finanziell ausgeglichen abschließen“,
stellt sie fest.

In der Alten Feuerwache wurden seit der ersten Schließung viele
Angebote ins Digitale verlagert. Darunter Kurse und Workshops.
Beratungen, Einzel- und Gruppengespräche sind per WhatsApp, Zoom oder
via Telefon möglich. Einige Kulturveranstaltungen sind digital
durchführbar und können gestreamt werden. „Außerdem ist unser
Infobüro wochentags von 10 bis 13 Uhr für Fragen geöffnet“,
erklärt Julia Dill. Sie berichtet von Projekten, die entwickelt
werden und eine Interaktion ermöglichten. „Zum Beispiel kleine,
unangekündigte Fensterkonzerte“, sagt sie.

Die Mitarbeiter würden jeden Tag daran arbeiten, den Kontakt zu den
Bürgern zu halten. „Normalerweise finden in der Alten Feuerwache
unzählige selbstorganisierte Gruppentreffen, Tagungen und Workshops
zu gesellschaftlichen, politischen und sozialen Themen statt“,
berichtet Julia Dill und bedauert, dass diese Begegnungen seit Monaten
nicht mehr möglich seien.

Die „Kulturfrau“, die seit April 2017 die Geschäfte führt, sagt,
dass man Einiges digital auffangen könne, doch viele Veranstaltungen,
die in den vergangenen Monaten geplant wurden, hätten verschoben oder
abgesagt werden müssen. Mit Blick in die Zukunft sagt Dill: „Wir
hoffen natürlich, bald wieder öffnen zu können. Und dass die
selbstorganisierten Kurse, Treffen und Veranstaltungen stattfinden
können und die Feuerwache wieder sozialer, politischer und
kultureller Begegnungsort sein kann“.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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