Theater im Bauturm steht vor seiner Wiedereröffnung
Maximierung der Gefühle
Köln - (ha). Nicht weniger als eine „Maximale Entfesselung des Theaters
in Zeiten der maximalen Entgrenzung“ kündigte Theaterleiter Laurenz
Leky für die neue Spielzeit des Theaters im Bauturm an. Die Rückkehr
auf die Bühne erfolgt am 20. Juni mit dem Stück „Das Theater und
sein Double. Ein Ausbruch“ von Antonin Artaud unter der Regie von
Kieran Joel (weitere Termine am 21. Juni, 2./3./4./7. Juli).
In künstlerischer Anlehnung an die derzeitige Ausnahmesituation will
das Ensemble der Frage nachgehen, wo genau jene Gefahr eines
zügellosen, wilden und entrückten Theaters geblieben ist. Am 26. und
27. Juni folgt das Gastspiel „Ich werde nicht hassen“ – ein
Monolog von Izzeldin Abuelaish mit Mohammad-Ali Behboudi. Nur wenige
Tage darauf (30. Juni sowie 1. Juli) findet die „Bauturm
Dicherstunde – Vers und Gemeinschaft“ statt.
Angekündigt ist ein „ausufernder Ritt durch die Geschichte der
Lyrik“. In der Volksbühne am Rudolfplatz (Aachener Straße 5) kommt
es am 26. und 27. Juni sowie am 2. und 3. Juli zur Aufführung
„literarischer Anmaßungen“ unter dem Slogan „Sommerloch. Eine
Reisewarnung“.
Nach dem Ausklang der unterbrochenen Spielzeit startet das Bauturm
Anfang September mit Nikolai Gogols „Der Revisor“ in die neue
Saison. Regie führt Sebastian Kreyer.
Im Herbst erwartet die Zuschauer eine Adaption des Buches „Unruhig
bleiben. Die Verwandtschaft der Arten im Chtuluzän“ der
amerikanischen Biologin Donna Haraway. In „Biotopia. Ein Kölner
Bestiarium“ gehen die Schauspieler der Frage nach, welche
Kooperationen zwischen Mensch und Tier in Köln bereits bestehen oder
geplant sind. Für das Frühjahr 2021 sind Doğan Akhanlıs
„Madonnas letzter Traum“ (Regie: Susanne Schmelcher) sowie das
antike Drama „Die Orestie“ nach Aischylos in einer Bearbeitung von
Kathrin Mayr geplant. Infos gibt es unter
www.theaterimbauturm.de
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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