Siegburger Straße
Mehr Platz - weniger Konflikte

Aktuell sieht die Konfliktsituation bei Querung der Siegburger Straße noch so aus. | Foto: Stadt Köln
2Bilder

Die Stadt Köln hat mit den Bauarbeiten zur Einrichtung eines komfortablen Radfahrstreifens auf der Siegburger Straße (Fahrtrichtung Deutzer Bahnhof) zwischen Benjaminstraße und Deutzer Freiheit begonnen. Hierfür wird die rechte Kfz-Fahrspur zugunsten des Radverkehrs umgewandelt.

Deutz. Anlass der Planung sind gleich mehrere Defizite für den Fuß- und Radverkehr in der bestehenden Verkehrsführung. So müssen sich vom Rheinufer kommende Radfahrer bisher nach der Querung der Siegburger Straße auf Höhe der Haltestelle „Deutzer Freiheit“ (KVB-Linie 7) die schmale Nebenanlage (Gehweg und ehemaliger baulicher Radweg) im Zweirichtungsverkehr mit Fußgängern teilen. Daher kommt es aktuell immer wieder zu Konflikten zwischen Radfahrern untereinander und mit Fußgängern, die zur KVB-Haltestelle wollen.

Wenn sich der Radverkehr nach Umsetzung der Maßnahme zukünftig in Fahrtrichtung Deutzer Bahnhof auf einer eigenen Spur auf der Fahrbahn fortbewegt, wird die Nebenanlage zwischen Deutzer Freiheit und KVB-Haltestelle nur noch vom Fußverkehr sowie von Radfahrenden in Fahrtrichtung Poll genutzt. Auch die Querung der Deutzer Freiheit soll optimiert und die Flächen für zu Fuß Gehende insgesamt erweitert werden. Damit werden Konflikte zwischen Fuß- und Radverkehr minimiert.

Die rechte Kfz-Fahrspur wird im Rahmen des Umbaus nach neuem Kölner Standard zugunsten des Radverkehrs umgewandelt. Es entsteht ein 2,5 Meter breiter Radfahrstreifen. Dieser wird, wo es die Fahrbahnbreite zulässt, durch einen zusätzlichen, 50 Zentimeter breiten Sicherheitsstreifen vom fließenden Autoverkehr getrennt. Aus Poll kommend wird der Radverkehr vor der Benjaminstraße vom baulichen Radweg auf die Fahrbahn (Radfahrstreifen) geführt und hinter der Deutzer Freiheit zurück auf den baulichen Radweg.

Der Radfahrstreifen soll im rot markierten Bereich entstehen und die Situation entlasten. | Foto: Stadt Köln

Weiterhin sollen die Parkstände zwischen Benjaminstraße und Grabengasse, die die Flächen des Fußverkehrs heute noch stark einschränken, auf den künftig mit der Führung auf der Fahrbahn nicht mehr benötigten baulichen Radweg verlegt werden. So gewinnen Fußgänger in diesem Abschnitt rund zwei Meter Gehwegbreite. Vier Stellplätze werden in Ladezonen umgewandelt. Damit soll verhindert werden, dass Lieferfahrzeuge mangels Haltemöglichkeiten den Radfahrstreifen blockieren und Radfahrende auf die Kfz-Fahrspur ausweichen müssen. Außerdem werden neue Radabstellanlagen installiert. Im Rahmen der Maßnahme wird zudem ein taktiler Trennstreifen zwischen baulichem Radweg und Gehweg eingebaut und damit die Barrierefreiheit erhöht.

Insgesamt belaufen sich die Kosten für den Straßenbau auf rund 70 000 Euro. Die Markierungsarbeiten kosten etwa 37 000 Euro. Die Dauer der Baumaßnahme beträgt voraussichtlich rund zwei Monate.

Aktuell sieht die Konfliktsituation bei Querung der Siegburger Straße noch so aus. | Foto: Stadt Köln
Der Radfahrstreifen soll im rot markierten Bereich entstehen und die Situation entlasten. | Foto: Stadt Köln
Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

10 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.