Arbeitsgruppen präsentieren Vorschläge
Mit Ideen gegen das Karnevals-Chaos

Das Zülpicher Viertel ist einer der Karneval-Hotspots. | Foto: Uwe Weiser
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Nach dem letzten Straßenkarneval wurde in der Sitzung des Runden Tisches Karneval festgelegt, dass drei Arbeitsgruppen sich mit verschiedensten Problematiken befassten. Nun wurden erste Ideen und Konzepte vorgestellt.

Köln. Die Themen „Zielgruppenkommunikation“, „Weiterentwicklung Angebote im Kwartier Latäng“ und „Dezentrale Veranstaltungsformate“ beschäftigen drei verschiedene Arbeitsgruppen seit Februar. Denn die Probleme dürften auch Nicht-Anwohnern aus den vergangenen Jahren bekannt sein. Die Arbeitsgruppen, in die auch insbesondere Vertreter jünger Altersgruppen eingebunden waren, präsentierten nun nach mehreren Sitzung dem Runden Tisch Karneval ihre Ergebnisse.

Viele Ecken werden in öffentliche Toiletten verwandelt. | Foto:  Martina Goyert

Sie schlugen vor, dass es zur Entlastung des Zülpicher Viertels eines oder mehrerer attraktiver Alternativangebote bedürfe, und präsentierten beispielsweise die Idee, dass ansässige Gastronomiebetriebe, Nachbarschaften, Vereine, Institutionen und Interessierte in autofreien Zonen selbstentwickelte karnevalistische Konzepte und kleine Bühnenformate mit unterschiedlichen Programmen umsetzen könnten, um an den Karnevalstagen den öffentlichen Raum zu bespielen. Flankiert werden sollen – so die Vorstellung der Arbeitsgruppen – die verschiedenen Ideen und Angebote mit adressatengerechten Kommunikations-Tools und einer besseren Ansprache der Zielgruppe, um den Feiernden bereits im Vorfeld die Vielfalt des karnevalistischen Angebots nebst weiteren Informationen und Hilfsangeboten näherzubringen.

Auch der Straßenverkehr leidet unter den Fluten von Karnevalisten. | Foto: Uwe Weiser

Die Arbeitsgruppen schlugen vor, die Ideen schrittweise, also mittel- bis langfristig umzusetzen.
Die Ideen und Konzepte stießen in der Sitzung des Runden Tisches Karneval auf großen Zuspruch.
Nun soll die Umsetzung geprüft werden, die allen beteiligten Akteuren gemeinsam obliegt – der Zivilgesellschaft, den Vereinen und Institutionen, der Politik sowie der Stadt Köln.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker kündigte an, einzelne Ideen aufgreifen zu wollen, bei denen die Stadt betroffen ist, und eine Vorlage für die Politik zu erarbeiten. Sie dankte den ehrenamtlichen Mitgliedern der Arbeitsgruppen für ihre konzentrierte Arbeit. (sg)

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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