Theater im Bauturm setzt mit neuem Spielplan auf Konfrontation
Mitten ins Drama

Bernd Schlenkrich (Geschäftsführung), Kieran Joel (Hausregisseur), Laurenz Leky (Theaterleitung, hinten, v. l.) und René Michaelsen (Dramaturgie, vorne) bieten dem Lebensrausch freien Raum auf und abseits der Bühne. | Foto: ha
  • Bernd Schlenkrich (Geschäftsführung), Kieran Joel (Hausregisseur), Laurenz Leky (Theaterleitung, hinten, v. l.) und René Michaelsen (Dramaturgie, vorne) bieten dem Lebensrausch freien Raum auf und abseits der Bühne.
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Innenstadt - (ha). Das Theater im Bauturm kündigte neben den kommenden
Premieren vor allem innovative Konfrontationen mit den Menschen an.
Nicht nur die Darsteller*innen, auch die Theatermitarbeiter*innen und
Zuschauer*innen erfahren eine verstärkte Einbeziehung in die Stücke.
Kritik, Lob oder Protest schon während der Performances sollen zur
Selbstverständlichkeit werden.

„Wir haben die Zeit intensiv genutzt, um technisch aufzurüsten.
Aron Schmidt, unser Mann fürs Ticketing, wurde beispielsweise durch
Weiterbildungsmaßnahmen zum Mit-Produzenten für Kurzfilme des
Hauses, mit denen wir in der Krise Präsenz zeigen.“ Die Pandemie
habe offenbart, dass eine neue Zeit angebrochen sei: „Klar ist, wir
wollen nicht weitermachen wie vorher. Auf diese Erfahrungen gilt es zu
reagieren. Um die Gemeinschaftlichkeit zu fördern, wollen wir die
Hierarchien im Haus noch flacher gestalten, damit sich jeder in die
Prozesse mit einbringen kann“, so der Theaterleiter.

Grünes Licht für die zukünftigen Vorhaben erhalten Leky und sein
Team um Geschäftsführer Bernd Schlenkrich sowie Dramaturg René
Michaelsen vom Trägerverein durch die Verlängerung des Vertrages um
weitere fünf Jahre. „Mit Lauf der Spielzeit, wird es bei uns
weniger konkret. Das hat aber nichts mit Orientierungslosigkeit zu
tun. Es ist lediglich die Quintessenz aus der jüngeren
Vergangenheit“, erläutert René Michaelsen.

Als Vorzeichen für die kommenden Produktionen gilt das improvisierte
Format mit Bezug auf William Shakespeare: „Wie baut man aus dem
Nichts eine Welt? Die Antwort darauf haben wir Shakespeare zu
verdanken“, schwärmt René Michaelsen. Um die gesteckten Ziele zu
erreichen, verpflichtete die Stätte ferner Kieran Joel als neuen
Hausregisseur.

Als erste Premiere präsentiert das Theater im Bauturm am 17.
September „Madonnas Traum“ von Doğan Akhanlı unter der Regie von
Susanne Schmelcher. Es folgt „Frieden, Liebe und Freiheit von Uwe
Dethier (Regie: Stijn Devillé) am 30. Oktober. Erstmals kommt es im
nächsten Jahr zu einem Gastspiel des Bauturms in der Volksbühne am
Rudolfplatz. In einer Koproduktion mit der Freien Volksbühne feiert
„Automatenbüfett“ von Anna Gmeyner (Regie: Susanne Schmelcher) am
5. März 2022 Premiere. Weiterhin im Programm sind unter anderem
„Kunst“, „Petermann! Eine kölsche Paranoia“ und „Biotopia.
Ein Kölner Bestiarium“. Infos zum Spielplan finden sich unter
www.theaterimbauturm.de

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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