Erweiterung des Gymnasiums startet
Nach Ostern beginnen Abbrucharbeiten
Innenstadt - (red) Nach den Osterfeiertagen starten die vorbereitenden Arbeiten
für die Erweiterung des Kaiserin-Augusta-Gymnasiums am Georgsplatz im
Stadtteil Altstadt-Süd. Die Gebäudewirtschaft der Stadt Köln
beginnt dann mit dem Abbruch der Turnhalle und der Mensa-Container,
damit der Erweiterungsbau an das bestehende Schulgebäude
angeschlossen werden kann. Diese Arbeiten werden voraussichtlich vier
Monate in Anspruch nehmen. Danach folgen über einen Zeitraum von
mindestens sechs Monaten die denkmalpflegerischen Bodenerkundungen.
Voraussichtlich im ersten Quartal 2020 sollen die Rohbauarbeiten für
den Neubau starten.
Das Bestandsgebäude wird entsprechend der Raumplanung des Amtes für
Schulentwicklung erweitert. Neben einer Mensa/Aula kommen 26
Unterrichtsräume, 8 Betreuungsräume sowie Fachräume für IT,
Zeichnen und Musik hinzu. Die viergeschossige Erweiterung wird mit dem
Bestand ein abgeschlossenes Ensemble bilden, den Schulhof umschließen
und auf allen Ebenen höhenversetzt an die bestehende Anlage
angebunden. Im Erdgeschoss des neuen Südflügels sind die großen
öffentlichen Nutzungen der Mensa und des Pädagogischen Zentrums
vorgesehen. In den drei Obergeschossen befinden sich künftig die
Unterrichts- und Betreuungsräume. Durch die Anbindung des Neubaus an
den Altbau wird das Gebäude bis auf ein Teilgeschoss im vierten
Obergeschoss komplett barrierefrei. Die zusätzlich geschaffene
Nutzfläche wird rund 3.500 Quadratmeter betragen. Das Gymnasium hat
aktuell 905 Schulplätze. Zum Zeitpunkt des Baubeschlusses lag die
Kostenberechnung bei rund 21 Millionen Euro.
Die ursprünglich geplante Dreifach-Turnhalle ist nicht Gegenstand
dieser Bauarbeiten. Aufgrund des noch andauernden
Beweissicherungsverfahrens im Bereich der Archivein-sturzstelle und
der anschließenden Ausbauarbeiten steht das dafür vorgesehene
Grundstück nicht zur Verfügung. Der Turnhallenbau muss demnach in
einem zweiten Bauabschnitt erfolgen. Um trotzdem den Sportunterricht
dauerhaft sicherstellen zu können, wurde in der Follerstraße direkt
an der Severinsbrücke eine Interimsturnhalle in Leichtbauweise
errichtet. Sie ist seit Dezember 2017 in Betrieb und ersetzt die
Einfach-Turnhalle auf dem Schulgrundstück, die nun abgebrochen werden
muss. Von einem Aufschub der Gesamtmaßnahme (Erweiterungsbau und
Turnhallen in einem Bauabschnitt) wurde abgesehen, um die
Schulerweiterung schnellstmöglich realisieren zu können und damit
dem wachsenden Bedarf an zusätzlichen Schulplätzen gerecht zu
werden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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