Mit dem Bus von Aktion Mensch in den Schrebergarten
Neues Fahrzeug, neue Freiheit

Gartentherapeutin Martina Descher (3.v.l.) und Leiter Robert Schlappal (2.v.r.) mit Teilnehmern der Gartengruppe des Sozialpsychiatrischen Zentrum freuen sich über den neuen Bus von Aktion Mensch. Foto: Caritas Köln | Foto: Caritas Köln
  • Gartentherapeutin Martina Descher (3.v.l.) und Leiter Robert Schlappal (2.v.r.) mit Teilnehmern der Gartengruppe des Sozialpsychiatrischen Zentrum freuen sich über den neuen Bus von Aktion Mensch. Foto: Caritas Köln
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Innenstadt - „Es ist schön zu sehen, wie im Garten etwas neu entsteht und
wächst“, freut sich Sonja T. Sie besucht regelmäßig die
Tagesstätte des Sozialpsychiatrischen Zentrums Innenstadt. Psychisch
kranke Menschen nehmen hier bis zu sechs Mal in der Woche an Angeboten
teil. Die Begegnung mit anderen Menschen und die regelmäßige
Tagestruktur helfen, den Alltag zu bewältigen und beugen stationären
Aufenthalten vor.

Besonders beliebt ist die Gartengruppe unter Leitung von
Gartentherapeutin Martina Descher: „Bevor wir mit dem Bus losfahren,
um den Kleingarten in Zollstock zu bewirtschaften, sprechen wir immer
darüber, wie es den einzelnen auf der Skala von eins bis zehn geht.
Nach der Gartenarbeit verbessert sich das bei allen deutlich.“
Sascha W. ist gerne an der frischen Luft. Das Rasenmähen auch der
Gemeinschaftsanlagen des Kleingartenvereins gehört zu seinen
Lieblingsbeschäftigungen. „Mittlerweile fühle ich mich viel
stabiler und kann mir auch vorstellen, mal irgendwann ein Praktikum in
diesem Berufsbereich zu machen.“

Robert Schlappal, Leiter der Caritas-Einrichtung, ist froh über die
Busspende von Aktion Mensch: „Der alte Bus war schon 18 Jahre alt
und hatte mehrere Löcher. Jetzt können wir mit dem neuen Bus, für
den Aktion Mensch 28.000 € zur Verfügung gestellt hat, nicht nur
den Kleingarten regelmäßig mit acht Besuchern der Tagesstätte
anfahren. Auch Ausflugsfahrten und Ferienfreizeiten sind wieder
möglich.“
Als der Garten 2016 gepachtet wurde, war er völlig verwildert. Die
Besucher der Tagesstätte haben Beete neu angelegt, gesät und
gepflanzt.

Das geerntete Gemüse und Obst wird in der Kochgruppe für gemeinsame
Mahlzeiten verwendet. „Mangold kannte ich vorher noch nicht. Jetzt
weiß ich, wie es angebaut und zubereitet wird. Das ist jetzt mein
Lieblingsgemüse“, sagt Gerlinde S. Und auch Teilnehmerin Sonja T.
möchte den Garten nicht mehr missen: „Wir wohnen alle in der Stadt,
im Garten genießen wir die Ruhe.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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