In die Zukunft mit Unternehmergeist
Öffentliche Fundraising-Aktion an Schule

Holger Geisler (stellvertretender Schulleiter), die Schülerinnen Leonie und Lilly sowie Arbeitskreisbetreuerin Ann-Christin Wehmeyer hoffen auf zusätzliche Spenden für eine Modernisierung des Labors aus den 1970er-Jahren. | Foto: ha
  • Holger Geisler (stellvertretender Schulleiter), die Schülerinnen Leonie und Lilly sowie Arbeitskreisbetreuerin Ann-Christin Wehmeyer hoffen auf zusätzliche Spenden für eine Modernisierung des Labors aus den 1970er-Jahren.
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Innenstadt - (ha). Im Zeichen der Digitalisierung gehen Teenager, Lehrer und
Eltern der Freien Schule Köln für die Sanierung des Schülerlabors
neue Wege: Über die Fundraising-Plattform
betterplace.org wirbt die
Gesamtschule in freier Trägerschaft um Spenden für eine zeitgemäße
Einrichtung der Räumlichkeit.

Seit dem Beginn des „Ohne Moos nix los“ betitelten Unterfangens 
sind mittels Fundraising und weiteren Aktionen bereits rund 27.000
Euro zusammengekommen. Um die Gesamtkosten der Renovierung abzudecken,
fehlen noch circa 13.000 Euro.
„Unser Schülerlabor ist ein altes Schätzchen aus den
1970er-Jahren. Dieser Raum braucht dringend eine Sanierung. Es ist
immens wichtig, dass unsere Schüler besser und motivierter lernen
können. Bei der Umsetzung des Vorhabens erfahren wir eine tolle
Unterstützung durch die Jugendlichen und deren Eltern“, erklärt
der stellvertretende Schulleiter Holger Geisler. Als
Bildungseinrichtung in freier Trägerschaft erhält die Schule derzeit
keine zusätzlichen Unterstützungen aus kommunalen oder Landesmitteln
und ist somit auf zusätzliche Finanzmittel angewiesen.
„Neben dem Spendenaufruf im Netz haben wir auch andere Anstrengungen
unternommen, etwa Aktionen beim Tag der offenen Tür. Die Schüler
haben sogar eigens gebackene Muffins im Viertel verkauft. Eine
benachbarte Friseurmeisterin stellte sich und ihr Handwerk für den
guten Zweck zur Verfügung. Auch darüber sind Gelder geflossen“,
berichtet Ann-Christin Wehmeyer, die als Mutter eines Schülers den
Arbeitskreis Fundraising betreut. Zusätzlich erhielt die Stätte von
der hiesigen Volksband eine Spende in Höhe von 2.000 Euro.
„Es ist manchmal schon schwierig mit der Gruppenarbeit im Raum, weil
die Tische so klobig sind. Und der Luftabzug sieht aus wie eine große
Trockenhaube“, erzählt Neuntklässlerin Lilly (15). „Auf dem
Boden sieht es manchmal wie ein riesiges Kabelnetz aus, weil wir für
den Strom ziemlich viele  Steckerleisten brauchen. Das kann auch zur
Stolperfalle werden“, ergänzt Leonie (11) die Ausführungen zur
aktuellen Situation. „Ich glaube, dass wir besser lernen könnten,
wenn hier was verändert wird. Es macht doch viel mehr Spaß, in einem
schönen Raum zu arbeiten“, so Lilly.
Das Finanzierungsprojekt soll bis zu den Sommerferien abgeschlossen
werden, damit die Umgestaltungen zeitnah folgen können.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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