Startfrei für das neue Jahr
Öffentlicher Raum soll schöner werden
Innenstadt - Bezirkspolitiker bennenen Schwerpunkte für politische Arbeit in
2018:
„Der Ebertplatz rückte seit seiner Bluttat im Herbst 2017 ins
Zentrum der Aufmerksamkeit – und wurde bis in die internationale
Presse hinein zum Sinnbild eines aufgegebenen Stadtraums. Klar ist,
der Ebertplatz muss umgestaltet und wieder zu einem attraktiven
ebenerdigen Mittelpunkt der Achsen zwischen Eigelstein- und
Agnesviertel sowie den nördlichen Ringen ausgebaut werden. Weil der
große Umbau aber noch Jahre dauern kann, sind Sofortmaßnahmen
notwendig. Dazu zählen die erhöhte Präsenz von Polizei und
Ordnungsamt, die verbesserte Ausleuchtung des Platzes, mehr
Übersichtlichkeit. Kultur und Veranstaltungen tragen dazu bei, den
Ebertplatz wieder zu beleben. Für die Umgestaltung selbst erwarten
wir ein Beteiligungsverfahren, damit mit der Bürgerschaft diskutiert
werden kann, wie sich die Menschen das Leben auf dem Platz
vorstellen“, erklärt SPD-Fraktionsvorsitzende Regina Börschel.
Nicht vergessen werden soll der Neumarkt und der dort geplante
„Drogenkonsumraum“, der von den Sozialdemokraten im Rahmen eines
dezentralen Drogenhilfekonzepts unterstützt wird.
Im Blickpunkt der Partei liegen des Weiteren die Neugestaltung des
Yitzhak-Rabin-Platzes, eine Konzepterstellung zur Reduzierung von
Verschmutzungen, Zerstörungen und Gewaltdelikten an den
Karnevalstagen sowie Lösungen angesichts der Problematik des
bezahlbaren Wohnraums.
Als große Themen bezeichnet CDU-Fraktionschef Ralf Uerlich die
Stadtentwicklung und die Sicherheit. „Ein großes Anliegen sind
Verbesserungen, Korrekturen und Aufräumarbeiten in der Altstadt. Die
Altstadt stellt laut Gestaltungshandbuch die Visitenkarte von Köln
dar. Der Zustand ist vielerorts allerdings traurig. Insofern wird sich
die CDU hier mit vielen Anträgen einbringen, um Plätze, Märkte und
diverse Bereiche wieder positiv zu entwickeln. Hier sind Initiativen
im Bereich der Sauberkeit und vernünftiger Reparaturarbeiten zu
erwarten. Zudem wollen wir klären, wie man den durch
Straßensperrungen für den motorisierten Individualverkehr gewonnenen
Stadtraum in der Altstadt qualitativ vernünftig nutzen kann, ohne
eine Ausweitung des Ballermann-Tourismus fürchten zu müssen.
Ferner werden wir die gestalterische Entwicklung des Ebertplatzes
weiter begleiten. Wir wollen den Eigelstein zu einem lebenswerten
Viertel entwickeln. Auch im Stadtteil Deutz wird das Thema Sicherheit
neu besetzt. Im Bereich der Deutzer Freiheit ist das Thema des
aggressiven Bettelns akut. Wir wollen hier gemeinsam Lösungen
entwickeln. Zudem wird das Stadtviertel Deutzer Freiheit im Hinblick
auf die Planungsstände von uns überprüft“, so Uerlich.
Neben einer rechtlichen Stärkung der einzelnen Stadtbezirke
fokussiert Bündnis 90/ Die Grünen konkrete Sanierungsprojekte wie
„Die Kuhle“ – einen geplanten Bolzplatz am Römerpark.
Parteienübergreifend gehört auch die Neugestaltung des Ebertplatz zu
den wesentlichen Themen: Eine Zwischennutzung des Ebertplatzes
eröffnet Möglichkeiten, die jetzigen Nutzer der Ladenlokale aktiv in
den Prozess einzubinden. Dazu gehört die Unterstützung des „Tags
des Guten Lebens 2018“ im Agnes- und Eigelsteinviertel“, berichtet
Grünen-Fraktionsvorsitzende Antje Kosubek. Ein Voranbringen des
Projekts „Ringfrei“, mit Plänen zur Stärkung des Rad- und
Fußgängerverkehrs auf den Kölner Ringen, der Erhalt von
klimarelevanten und historischen Grünflächen, die Anlegung
interkultureller Gärten, der Anbau regionaler Nutzpflanzen sowie die
Reduzierung der Feinstaubbelastung bezeichnen weitere Sujets. Darüber
hinaus will die Fraktion Forderungen für zusätzliche
Radabstellplätze und intelligentere Verkehrsführungen in der
Innenstadt durchsetzen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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