Abschied von Birgit Gordes
Rat und CDU trauern um Politikerin
INNENSTADT - (red). Mit großer Betroffenheit haben Oberbürgermeisterin
Henriette Reker und der Rat der Stadt Köln am gestrigen Abend, 17.
November 2016, die Nachricht vom Tode von CDU-Ratsfrau Birgit Gordes
entgegengenommen.
Oberbürgermeisterin Henriette Reker erklärte zum Tode von Ratsfrau
Birgit Gordes: „Ich bin sehr traurig und betroffen, dass Birgit
Gordes nicht mehr bei uns ist. Ihr Tod reißt eine große Lücke in
unseren Kreis, nicht nur im Rat und in den Ratsgremien, sondern auch
bei der Sparkasse KölnBonn und in den vielen Institutionen, in denen
sie sich engagiert hat. Wir trauern um sie. Meine Gedanken sind bei
ihrem Ehemann und bei ihren Angehörigen.“
Ebenso trauert die CDU Köln. Die engagierte Ratsfrau und
stellvertretende Kreishandwerksmeisterin ist am Donnerstagabend im
Alter von 55 Jahren gestorben. „Wir haben bis zuletzt gehofft,
dass sie den Kampf gegen ihre schwere Krankheit gewinnen würde. Mit
Birgit Gordes verlieren wir eine engagierte, zielstrebige und überaus
beliebte Kollegin. Für viele von uns war sie zudem eine gute Freundin
und wertvolle Ratgeberin“, sagt Bernd Petelkau, Partei- und
Fraktionsvorsitzender der CDU Köln.
Birgit Gordes (55) gehörte dem Kölner Stadtrat seit Oktober 2009
ununterbrochen an. Die gebürtige Sauerländerin engagierte sich von
Anfang an im Stadtentwicklungsausschuss des Rates, zu dessen
Vorsitzender sie in der aktuellen Wahlperiode gewählt wurde. Als
erfahrene Wirtschaftsexpertin leitete sie von 2009 bis 2014 als
Vorsitzende den Bauausschuss und den Betriebsausschuss
Gebäudewirtschaft. Außerdem gehörte die selbständige
Handwerksmeisterin in dieser Wahlperiode dem Wirtschaftsausschuss an
und beeinflusste tatkräftig stadtentwicklungspolitische und
wirtschaftspolitische Entscheidungen der Stadt Köln. 2014 wurde sie
außerdem in den Liegenschaftsausschuss des Rates gewählt.
Geboren am 30. März 1961 im sauerländischen Neheim-Hüsten entschied
sie sich nach der Schule für eine Lehre als Damenschneiderin, holte
die allgemeine Fachhochschulreife nach und besuchte die Meisterschule
für Mode und Design in München. Dort legte sie die Meisterprüfung
ab und kam 1987 nach Köln, um sich in der Innenstadt als
Maßschneidermeisterin und Designerin selbstständig zu machen.
Auch der Verein Selbständiger Handwerksmeister Porz e.V. nimmt
Abschied von Frau Birgit Gordes. "Frau Gordes war lange Zeit
Obermeisterin der Damenschneider-Innung und bis zu Ihrem Tode
stellvertretende Kreishandwerksmeisterin der Kreishandwerkerschaft
Köln. Sie war Mitglied im Rat der Stadt Köln und dort für die CDU
stellvertretende Fraktionsvorsitzende. Den Mittelstand vertrat sie
politisch als Vorsitzende der CDU-Mittelstandsvereinigung MIT und war
dort eine streitbare Kämpferin für die Interessen des Handwerks.Für
die Belange des Vereins Selbständiger Handwerksmeister Porz war
Birgit Cordes immer ansprechbar und engagiert. Die Mitglieder des
Vereins halten die Erinnerung an sie in Ehren und gedenken ihr", sagt
Dipl.-Ing. Karl-Heinz Miebach, 1. Vorsitzender.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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