Sicher Radfahren in der City
„RingFrei“ sorgte für Absperrung der Ringe
INNENSTADT - (ha). Zumindest für vier Stunden konnten sich Radfahrer auf einem
Teilabschnitt der Kölner Ringe auf einer Höhe mit den
Kraftfahrzeugen fühlen. Die Initiative „RingFrei“ demonstrierte
zwischen Zülpicher Platz und Friesenplatz ein mögliches
Zukunftsszenario, das die Fahrräder von den Fußgängerboulevards
nimmt und auf einer separaten Spur in den Straßenverkehr integriert.
Entlang der Strecke informierten Projektunterstützer über die
Hintergründe der Gemeinschaftsaktion von Radfahrenden, Verbänden und
Gewerbetreibenden an den Ringen.
„Wir wollten heute aufzeigen, wie es sein kann, wenn Fußgänger,
Radfahrer und Autofahrer die Ringe sicherer passieren. Ich glaube, die
Fahrradfahrer sind heute vom Zülpicher Platz an mit einem großen
Lächeln Richtung Friesenplatz gefahren“, zeigte sich Mitinitiator
Wolfgang Scheible von „Radkomm“ mit der Kundgebung zufrieden.
„RingFrei“ war nach einer Unfallserie mit getöteten und
schwerverletzten Fahrradfahrern im Herbst 2015 gegründet worden. In
einem Zehnpunkteplan soll die Aufenthalts- und Nutzungsqualität der
Strecken sowohl für Fußgänger als auch für Radfahrer und den
motorisierten Individualverkehr erhöht werden. Zudem fordern die
Befürworter eine durchgängige Tempo 30-Zone für die Kölner Ringe.
Durch einen vollständigen Rückbau der alten Radwege soll
Flanierenden sowie einer erweiterten Außengastronomie Rechnung
getragen werden. Die frei werdenden Parkplätze könnten demnach in
Ladezonen, Taxistände und Fahrradparkplätze umgewandelt werden.
Weitere Infos zum Projekt finden sich unter www.ringfrei.org
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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