Vertreten Interessen der Senioren
Seniorenvertretung Innenstadt zieht Zwischenbilanz

Die gewählten Seniorenvertreter für die Innenstadt haben noch sehr viel vor (v.l.): Maria Flöge-Becker, Karl Heinz Pasch, Hans-Anton Meurers, Karin Will undj Edith Marschall (nicht im Bild).  | Foto: Schlaich
  • Die gewählten Seniorenvertreter für die Innenstadt haben noch sehr viel vor (v.l.): Maria Flöge-Becker, Karl Heinz Pasch, Hans-Anton Meurers, Karin Will undj Edith Marschall (nicht im Bild). 
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INNENSTADT - Vor etwa einem halben Jahr wurden sie gewählt. Nun haben die
Seniorenvertreter der  Innenstadt ein Zwischenresümee gezogen und
berichtet, was sie in diesen sechs Monaten erreicht haben und welche
Ziele sie verfolgen. 
 
„In unsere Sprechstunden kamen viele Senioren, die über allgemeine
Rechtsangelegenheiten nicht Bescheid wussten“,  sagte der
stellvertretende Sprecher, Hans Meurers. Deshalb freue man sich über
die Kooperation mit der Studentischen Rechtshilfe für Senioren Köln
e.V., die ab dem 1. August Senioren in allgemeinen juristischen
Angelegenheiten wie Mietproblemen  oder Rentenfragen beraten wird.
Die Beratungen finden jeden 2. Dienstag im Monat von 10 bis 12 Uhr im
Bezirksrathaus (Ludwigstraße 4, Zimmer 425) statt.
Auch an der aktuellen Diskussion um den Drogenkonsumraum am Neumarkt
beteiligt sich die Seniorenvertretung. Die geplante Einrichtung an der
Thieboldsgasse lehnen sie entschieden ab. Viele Senioren hätten Angst
vor den Drogenabhängigen und befürchten nun, dass die neue
Methadon-Ausgabestelle noch mehr von ihnen anziehen wird. Am „Runden
Tisch Neumarkt“, der von Henriette Reker eingerichteten wurde, haben
die Seniorenvertreter einen Antrag für einen alternativen Standort
eingereicht. 
Ein anderes großes und „ständiges Thema“ sei die KVB. Hier gehe
es um die so oft geforderte Barrierefreiheit, fehlenden oder defekten
Aufzüge sowie die nicht funktionierenden Rolltreppen und
Stolperfallen. „Hier gibt es noch viele Dinge zu bewältigen“,
resümiert Karl Heinz Pasch zum Thema KVB.
In anderen deutschen Städten und Ländern sei es gang und gebe, nur
nicht in Köln: die Rede ist von den ermäßigten Eintrittspreisen
für Senioren für öffentliche Veranstaltungen wie Museen oder
Theater. Für diese „Anerkennung für Lebensleistung der Senioren“
hat die Seniorenvertretung einen Antrag bei der Stadt eingereicht. 
Weiterhin bemängeln die Bezirksvertreter die lange Bearbeitungszeit
bei der Stadtverwaltung. So dauert die Bearbeitung des Köln-Passes
etwa  zwei bis drei Monate, die von der einjährigen
Gültigkeitsdauer abgezogen werden. Die Seniorenvertretung hat bei der
Stadtverwaltung die Verlängerung der Gültigkeitsdauer beantragt.
Noch schwerwiegender sei es mit der Beantragung von
Schwerbehindertenausweisen. „Zwischen Beantragung und Ausstellung
vergeht oft ein Jahr. Viele Menschen können den
Schwerbehindertenausweis dann gar nicht mehr nutzen, weil die
Krankheit so weit fortgeschritten ist“, sagt Gudrun
Kleinpaß-Börschel, die in den Sprechstunden in Deutz den kranken
Menschen beim Ausfüllen der Antragsformulare hilft. 
Die Sprechstunden der Seniorenvertretung Innenstadt findet statt jeden
2. und 4. Dienstag im Monat von 10 bis 12 Uhr im Bezirksrathaus
(Ludwigstraße 4), jeden 3. Mittwoch von 11 bis 13 Uhr im Bürgerhaus
Stollwerck (Dreikönigenstraße 23) sowie im Bürgerzentrum Deutz
(Tempelstraße 41-43), jeden letzten Dienstag im Monat von 10 bis 12
Uhr. In Deutz sind von 11 bis 12 Uhr auch zwei Polizeibeamte anwesend
und beantworten die Fragen der Senioren.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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