Verwaltung gibt nur für 18 Tage grünes Licht
So sähe die Deutzer Mini-Kirmes aus
von Alexander Büge
Deutz. Wie lange wird die Kirmes in Deutz zukünftig stattfinden? Darüber diskutiert der Ausschuss für allgemeine Verwaltung und Rechtsfragen am 13. März. Zuvor hatte die Stadtverwaltung bekanntgegeben, dass das Volksfest nur noch an 18 anstatt wie bisher an 26 Tagen zugelassen werden darf. Die Begründung: Wegen der Überschreitung der Lärm-Richtwerte könne die Kirmes maximal 18 Tage im Jahr ermöglicht werden.
Zudem sollen die Fahrgeschäfte und Lautsprecher statt um 22 bereits um 21 Uhr abgestellt werden. Nur: Die Politik wurde in diese Entscheidung nicht einbezogen und will sich der Sache nun nochmals annehmen. Denn das Deutzer Volksfest ist enorm beliebt, zehntausende Kölner besuchen es jeden Tag. Zudem verdienen dort zahlreiche Schausteller ihren Lebensunterhalt.
Eine Reduktion der Dauer hätte also enorme Konsequenzen für alle Beteiligten. So würde vor allem die Frühjahrs-Kirmes (ab 8. April) mit einer Dauer von neun Tagen in diesem Jahr ebenso lange dauern, wie die Herbstkirmes. Und das, obwohl die Frühjahrskirmes aufgrund des meist besseren Wetters für die Schaussteller oftmals deutlich lukrativer ist.
Doch da sich der Aufbau bei einem noch kürzeren Zeitraum kaum rentiert, würden sich die Schausteller für diese Variante entscheiden. Gleichzeitig würde bei einer verkürzten Kirmesdauer die Wahrscheinlichkeit sinken, dass Besucher eine Vielzahl von spektakulären Fahrgeschäften und Neuheiten zu sehen bekommen.
Darüber hinaus werden die Schausteller wohl dazu gezwungen sein, den beliebten Familientag abzuschaffen, an dem die Fahrgeschäfte lediglich den halben Preis kosten. Maßnahmen eben, durch die das Deutzer Volksfest für seine Besucher deutlich unattraktiver werden würde.
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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