Von Step-Dance bis Sirtaki
Stadtteilfest wurde zum Tanzfest
INNENSTADT - (pm). „Lange laufen kann ich nicht mehr, aber tanzen, das geht
immer!“ meinte eine Besucherin des Tanz-Stadtteilfestes in der
Lutherkirche, während sie sich eine kurze Verschnaufpause gönnte.
Dabei ist das Tanzen nicht nur gesellig, sondern auch ein gutes
Herz-Kreislauf-Training, und es soll sogar Demenzerkrankungen
vorbeugen. Gründe genug für das SeniorenNetzwerk Neustadt-Süd, nach
zwei „normalen“ Stadtteilfesten nun den Tanz in den Mittelpunkt zu
stellen.
In drei Workshops konnten die Besucherinnen und Besucher unter
Anleitung qualifizierter Tanzlehrer verschiedene Tanzstile
ausprobieren. Der erste Workshop „Solotanzen für Golden Girls“
machte älteren Frauen Mut, sich auch ohne Tanzpartner selbstbewusst
auf der Tanzfläche zu bewegen. Der Film „Alexis Zorbas“ hat den
Sirtaki auch in Deutschland zu einem der beliebtesten Folkloretänze
gemacht. Wie man ihn richtig tanzt, lernten die Teilnehmerinnen und
Teilnehmer im zweiten Workshop. Richtig schweißtreibend wurde es im
dritten Workshop, bei dem Line-Dance mit Ballett-Elementen nach dem
Vorbild des irisch-amerikanischen Tänzers Michael Flatley auf dem
Programm stand.
Bei den abschließenden Aufführungen ging es dann nur noch ums
Genießen. Vier Mitglieder einer Tanzgruppe aus Porz-Wahn, die sich
seit 50 Jahren regelmäßig trifft, zeigten in farbenprächtigen
Kostümen Tänze aus Valencia und der Extremadura. Die
Schleiersitztanzgruppe des Seniorenzentrums Herz Jesu bewies mit ihrem
Auftritt, das man selbst dann noch tanzen, also sich rhythmisch zu
Musik bewegen kann, wenn man auf den Rollstuhl angewiesen ist oder
kaum gehen kann.
Wer mehr über die Angebote des SeniorenNetzwerks Köln-Süd wissen
möchte, kann sich unter Telefon 0221/ 5604614 an die
Stadtteilkoordinatorin Karin Scholze wenden oder beim
Stadtteilfrühstück vorbeischauen, das an jedem zweiten Montag von 10
bis 12.30 Uhr, übergangsweise im Seniorenzentrum Herz Jesu
(Oberländer Wall), stattfindet.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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