Parteien in der BV formulieren ihre Schwerpunkte
Vorfahrt für Lebensqualität

Die autofreie Innenstadt beschäftigt die Bezirksvertreter. | Foto: ha
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Innenstadt - (ha). Bei den Bezirksvertretern stehen die Themen Umwelt, Verkehr,
Platzgestaltung und Sicherheit auf der Tagesordnung für 2021.

„Unsere Schwerpunkte werden in weiteren verkehrsberuhigenden
Maßnahmen bestehen. Die Verkehrsinfrastruktur muss dringend
pandemietauglicher werden, es braucht mehr Platz für Fußgänger, um
die Abstände überhaupt einhalten zu können und die
Innenstadt-Hotspots zu entschärfen beziehungsweise zu entschleunigen.
Das ist das Gebot der Stunde“, sagt Michael Scheffer von Die Linke.

„Wir müssen mehr Bäume in der Innenstadt pflanzen und zeitgleich
für den Erhalt der bisherigen Bäume kämpfen sowie eine
Machbarkeitsstudie für mehr Grünanlagen in der Innenstadt anstoßen.
Wir sind perspektivisch für die autofreie Innenstadt mit wenigen,
notwendigen, Ausnahmen inklusive einem umfassenden Netz an
Fahrradstraßen und barrierefreien Gehwegen sowie einem attraktiven
Öffentlichen Personennahverkehr, damit in der Innenstadt auf das Auto
verzichtet werden kann. Wir müssen für die Wohnungs- und
Obdachloseninitiativen und Träger wie zum Beispiel Gulliver,
Vringstreff, Heimatlos in Köln, Oase unterstützend tätig sein.
Dabei können gute Konzepte wie Housing First und Belegungsrechte zum
Einsatz kommen“, erklärt Antje Kosubek von Bündnis 90/Die Grünen.

„Wir wollen Köln lebenswert und zukunftsfähig gestalten. Wir
setzen uns für eine rasche Verkehrswende ein, die nicht nur zu
klimagerechter Mobilität führt, sondern auch den Bewohnern der Stadt
Flächen zurückgibt, für Spielstraßen, breite Gehwege, Bäume und
Bänke. Sozialer Ungleichheit treten wir entschieden entgegen und
erreichen echte Teilhabe für alle in Alltag und Politik“, so Lea
Horch von den Klima Freunden.

Tim Cremer (SPD) erläutert: „Die SPD-Fraktion wird im nächsten
Jahr ihre Aufmerksamkeit auf die Folgen der Corona-Krise lenken. Im
Fokus dieses Prozesses sollen insbesondere sozial Schwächere unserer
Gesellschaft stehen, um eine gerechtere, solidarischere und
nachhaltigere Stadt zu schaffen. Bezahlbares Wohnen, adäquate
Verkehrsentwicklung und die Unterstützung für Vereine, Initiativen
und Unternehmen haben oberste Priorität.“

Sabine Kader von Die Partei hebt hervor: „Für 2021 wünsche ich mir
Liebe, Rücksicht, Eigeninitiative und Hilfsbereitschaft, pro
neugeborenem Baby einen neu gepflanzten Baum, pro Fahrrad, einen
Kilometer Fahrradweg. Ganz Köln soll zu einer Bienenwiese werden.
Leerstehende Kaufhäuser werden zu Wohnhäusern für Obdachlose. Dann
müsste es mit Köln schon klappen.“

Ralf Uerlich (CDU) setzt mit seiner Fraktion unter anderem auf die
Thematik Stadtentwicklung: „Dies betrifft vor allem die Entwicklung
von Wohnraum und städtischem Freiraum als auch die Entwicklung des
Einzelhandels und der Arbeitsplätze in der Innenstadt. Hinzu kommt
der Bereich des toleranten Miteinanders. Das Verhindern eines
Abkippens von Veedelbereichen, die Hervorhebung der historischen
Bedeutung der Innenstadt und die Vermeidung einer weiteren
„Ballermannisierung" zählen ebenfalls zu den Schwerpunktinteressen.
Des Weiteren richtet die CDU ihre Blicke auf die Punkte Sauberkeit,
Kinderbetreuung, Bebauung des Deutzer Hafens, Fahrrad- und
Fußgängerverkehr sowie die Entwicklung des Ebertplatz.“

Für Christian Nüsser (FDP) liegen die Themenschwerpunkte in der
Verkehrspolitik und der Stadtentwicklung.

 

Die autofreie Innenstadt beschäftigt die Bezirksvertreter. | Foto: ha
Der Öffentliche Personennahverkehr soll für die Fahrgäste eine stärkere mobile Option werden. | Foto: ha
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