„Lebenslied“ des Altenensembles
Vorstellungen im Freien Werkstatt Theater

In sinnlichen und humoresken Szenarien gewähren die Darsteller des Altenensembles Einblicke in ihre persönlichen Biographien. | Foto: ha
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INNENSTADT - (ha). Am Freien Werkstatt Theater (Zugweg 10) laufen nach
eineinhalbjährigen Vorarbeiten die finalen Proben für das neue
Stück „Lebenslied“ des Altenensembles auf Hochtouren.

Die Produktion von Regisseurin Ingrid Berzau und Musikdramaturgin
Sabine Falter schließt mit der Premiere am 6. Mai nach den
Inszenierungen „Vom Leben“ (2012) sowie „Ein Lieben lang“
(2015) die Lebens-Trilogie.
„Lebenslied“ widmet sich den verschiedenen Perspektiven auf
Heimat. In der rund 90-minütigen Aufführung reflektieren 25
Darsteller die eigenen Biographien – mal als Monolog, mal im Gewand
des Liedes. „So etwas hat es bisher noch nicht von uns gegeben. Es
ist für mich eine neue Form unserer Arbeit, die dank Sabine Falters
Hilfe explizit auch über die Produktion von Stimmen an die Thematik
heran geht. Es handelt sich allerdings nicht um ein Musical. Wir
machen immer noch Theater“, erklärt Ingrid Berzau. „Lieder
können die Tür zu unerlösten Gefühlen öffnen. Ein Lied kann
Veränderungen im Erleben bewirken“, beschreibt Stimm-Coach Sabine
Falter den Stellenwert der erweiterten Ausdrucksform. Das musikalische
Repertoire gereicht dabei vom klassischen Volkslied („Es waren zwei
Königskinder“, „Am Brunnen vor dem Tore“) über Chansons
(„Für mich soll`s rote Rosen regnen“) bis hin zu rockigen
Stücken („Völlig losgelöst“ von Major Tom).
Unabhängig von entbehrensreichen Jahren, in denen die Zeitzeugen im
Alter von 64 bis 94 Jahren mit Krieg, Verlust, Armut und scheinbar
unerfüllbaren familiären wie gesellschaftlichen Erwartungen
konfrontiert waren, bricht in den Stück-Szenen immer wieder die pure
Lebenslust der Protagonisten  aus. So heißt es in einem der
Monologe: „Wenn Mutter mit ihrer kristallklaren Stimme sang, war ich
auch glücklich“. Nicht zuletzt Hildegard Kneefs legendäre
Song-Adaption „Für mich soll`s rote Rosen regnen“ steht für das
lebensbejahende Credo der neuen FWT-Produktion: „Ich möcht`
verstehen, viel sehen, erfahren, bewahren … ich will, ich will! Will
alles, oder nichts!“
„Lebenslied“ ist an folgenden Terminen zu sehen: 6. Mai (um 19 Uhr
- Premiere), 7., 11., 12., 26., 27 Mai und 1. Juni (jeweils um 19
Uhr). Optionale Vorstellungen am 10., 24. und 31. Mai auf Anfrage für
Gruppenbuchungen sind möglich.
Telefonische Kartenreservierung unter Telefon  0221/ 327817 oder per
E-Mail an karten@fwt-koeln.de

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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