Jens Beckert und Gert Scobel in Köln
Warum uns der Klimawandel überfordert
Seit Jahrzehnten wissen wir um die Gefährlichkeit der Erderwärmung. Dennoch nehmen die globalen Treibhausgasemissionen weiter zu. Offenbar gelingt es uns nicht, den Klimawandel zu stoppen. Wie lässt sich dieses Versagen erklären? Warum reagieren Gesellschaften so zögerlich auf diese Bedrohung?
Autor Jens Beckert zeigt, warum es sich beim Klimawandel um ein tückisches Problem handelt, an dem die sich seit 500 Jahren entwickelnde kapitalistische Moderne aufgrund ihrer institutionellen und kulturellen Strukturen fast zwangsläufig scheitern muss. Die Temperaturen werden also weiter steigen, die sozialen und politischen Auseinandersetzungen werden sich verschärfen. Anpassungsfähigkeit, Resilienz und vor allem solidarisches Handeln sind gefragt. Daraus ergeben sich Aufgaben für eine realistische Klimapolitik.
Am Mittwoch, 10. April 2024, ab 19 Uhr, findet das Gespräch zwischen Jens Beckert und Gert Scobel in der Zentralbibliothek am Neumarkt statt. Der Einlass am Josef-Haubrich-Hof 1 ist ab 18.30 Uhr. Die Tickets sind im Vorverkauf über Kölnticket erhältlich. Restkarten gibt es ggf. an der Abendkasse.
Jens Beckert ist seit 2005 Direktor am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung und Professor für Soziologie in Köln. 2018 wurde er mit dem Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft ausgezeichnet.
Gert Scobel lehrt Philosophie und Interdisziplinarität an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Für seine Sendung „scobel“ bei 3sat und seinen philosophischen YouTube-Kanal wurde er vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Grimme-Preis.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln mit der Buchhandlung Klaus Bittner statt.
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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