Viele Infos und Tipps beim 5. Saatgutfestival
Werbung für Biodiversität

Zum 5. Saatgutfestival wurden unter anderem „Jubiläums-Samen“ wie Weißer Steinklee angeboten. | Foto: at
  • Zum 5. Saatgutfestival wurden unter anderem „Jubiläums-Samen“ wie Weißer Steinklee angeboten.
  • Foto: at
  • hochgeladen von RAG - Redaktion

Innenstadt - (at). Ein großer Schritt für die Biodiversität, das Klima sowie
eine essbare Stadt für Mensch und Tier sind bereits kleine
Maßnahmen: Tomaten, Rosmarin sowie Salbei auf der Fensterbank oder
auf dem Balkon pflanzen. Oder auch „nichts tun“: Umgefallene
Bäume oder Laub als Lebensraum und Nahrung für Lebewesen liegen zu
lassen, sei sehr hilfreich, erfuhren die Gäste beim 5.
Saatgutfestival bei diversen Vorträgen zwischen Saatgut tauschen und
kaufen. Auch den Blumenrasen sollte man wachsen lassen oder wenigstens
nur stückweise mähen.

Nörgler, die eine blühende Wiese „unordentlich“ finden, geben
sich oftmals mit einem Informationsschild wie „Hier wird nicht
gemäht - für die Schmetterlinge“ zufrieden, so Diplom-Biologin
Ulrike Aufderheide (www.calluna-naturgarten.de), die unter
anderem für einheimische Wildpflanzen plädiert, beim Klimawandel auf
Bäume aus dem Mittelmeerraum wie mediterrane Eichensorten setzt sowie
alte Parkwiesen und Blumenrasen an Schlössern für die Biodiversität
erhalten möchte.

Immer mehr Vermieter haben Verständnis für Wildwiesen und zeigen
sich bereit, Dächer, Wände oder Zäune mit Efeu, wildem Wein,
Trompetenwinde oder Kletterhortensien zu begrünen. Dies dient als
Schutz für die Immobilie, dämmt sie, spart Energie und steigert den
Wert. Zudem kühlt sich die Umgebung auch außerhalb der Wohnung ab
und macht die Luft sauberer.
Um Köln essbarer zu machen, gibt es zudem verschiedene Projekte zu
Gemeinschaftsgärten, Streuobstwiesen oder die richtige Nutzung von
Brachflächen: www.essbare-stadt.koeln sowie
www.ernaehrungsrat-koeln.de

Auch können selber Vereine und Initiativen gegründet werden, womit
das Grünflächenamt der Stadt Köln entlastet wird, da sich die
Mitglieder selber um die Pflege kümmern.

Sichtlich schockiert waren die Besucher zudem über tote Landschaften
wie Rollrasen und Schottergärten sowie die gravierenden Folgen von
Blumenerde mit Torf. Diese sorgt beim Abbau ebenfalls für tote
Landschaften. Verpackungen verweisen nur kleingedruckt auf Torf.
„Bienenfreundlich“ ausgewiesene Produkte im Baumarkt sollten
ebenso stark hinterfragt werden, Naturgarten e.V. möchte sich für
wirklich bienenfreundliche Produkte sowie naturnahe Pflanzen im
Baumarkt einsetzen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

27 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.