Yitzhak-Rabin-Platz wird zum städtischen Garten
Wettbewerb zur Aufwertung des Platzes
INNENSTADT - Der - mit Ausnahme einiger Platanen - bislang eher spärlich
begrünte Yitzhak-Rabin-Platz parallel zum Hohenstaufenring soll zu
einem kunstvollen urbanen Garten und zu einer grünen Oase inmitten
des Trubels der Großstadt werden. Das ist das Ergebnis eines
Wettbewerbs, den das städtische Dezernat für Stadtentwicklung,
Planen und Bauen in Kooperation mit der RheinEnergie AG ausgelobt
hatte.
Als Sieger des Wettbewerbs ging das Berliner Büro „ateliers le
balto“ hervor. „Wir verstärken die bestehende ,gärtnerische‘
Stimmung durch die Schaffung von 15 Garteninseln. Dadurch werden neue
Wege über den Platz geformt“, erklärt das Atelier seinen
Vorschlag. Auf der Lichtung im Mittelpunkt des Yitzhak-Rabin-Gartens
soll ein acht Meter langer Tisch den Gemeinschaftscharakter
unterstreichen. „An der gartenkünstlerischen Gestaltung überzeugt
vor allem die auf Bürgerbeteiligung angelegte Konzeption aus
Garteninseln“, begründet der Juryvorsitzende Dr. Johannes Stahl,
Mitglied des Kunstbeirats, die Entscheidung. Von der Realisierung
werde eine deut-liche Wohnumfeldverbesserung erwartet.
Lange Zeit war der nach dem früheren israelischen
Ministerpräsidenten und Friedens-nobelpreisträger Yitzhak Rabin
(1922-1995) benannte Platz zwischen Hohenstaufenring, Beethovenstraße
und Engelbertstraße in einem vernachlässigten Zustand. Um die
Situa-tion zwischenzeitlich zu verbessern, wurden die
Reinigungsintervalle der Kölner Abfall-wirtschaftsbetriebe verkürzt,
zusätzliche Bänke aufgestellt und neue Abfallbehälter mit
Hundeabfallbeuteln installiert. Das Trafohaus, das immer wieder mit
Tags und Graffiti verunstaltet wird, wird inzwischen regelmäßig hell
gestrichen. „Ich freue mich, wenn es uns gelingt, diesen Platz
wieder ins Stadtleben zu integrieren und ihn zu einem Ort zu machen,
der zum Verweilen einlädt. Unsere öffentlichen Räume sind die
Visitenkarten der Stadt“, erklärt Kölns Oberbürgermeisterin
Henriette Reker. Alle drei Konzepte werden auf Bannern ab Ende April
in einer Art Open-Air-Ausstellung auf dem Platz zu sehen sein. Das
siegreiche Konzept soll im Anschluss zeitnah umge-setzt werden. Nicht
nur der Wettbewerb, sondern auch die Umsetzung des Siegerent-wurfs
sind ein gemeinsames Projekt von Stadt Köln und RheinEnergie AG.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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