Wir-Gefühl
„Wir im Stadtgarten-Viertel“-Initiative feiert erstes Straßenfest

Gemeinsam feierten Anwohner und ansässige Unternehmer des „Stadtgarten-Viertels“ beim ersten „le picnique“. | Foto: Brühl
  • Gemeinsam feierten Anwohner und ansässige Unternehmer des „Stadtgarten-Viertels“ beim ersten „le picnique“.
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INNENSTADT - (cb) Tische und Bänke auf die Straße, Grill angeheizt und
Getränkestand aufgemacht. Dazu Musik, bunte Luftballons und ein
heiteres Kinderprogramm. Klingt wie ein ganz normales Straßenfest,
ist aber im Viertel um die Christuskirche Ausdruck eines ganz neuen
„Wir-Gefühls“. Mit dem ersten Fest „le picnique
Stadtgarten-Viertel“ auf der Herwarthstraße hat die neu gegründete
Nachbarschaftsinitiative „Wir im Stadtgarten-Viertel“ ihren
Startschuss für ein neues Bewusstsein im Quartier gelegt.

Eine neue Identität für das Viertel zwischen Kaiser-Wilhelm-Ring,
dem Stadtgarten an der Spichernstraße und der Venloer- und Gladbacher
Straße soll geschaffen, Menschen zusammengebracht werden und eine
neue Veedelskultur entstehen. In der Initiative engagieren sich
ansässige Unternehmen, Institutionen und Privatleute sowie das Team
der evangelischen Christuskirche und der Weiterbildungseinrichtung
Neues Lernen. „Das Viertel wird nicht als eigenes Viertel
wahrgenommen. Das wollten wir ändern, indem wir die Menschen, die
hier wohnen und arbeiten, zusammenbringen. So soll ein Gefühl für
das Stadtgarten-Viertel entstehen“, sagt Gabriele Förderer,
Mit-Initiatorin und Dozentin bei Neues Lernen. Gemeinsam mit Pfarrer
Christoph Rollbühler hat sie sich bereits im vergangenen Jahr damit
beschäftigt, wie man die Menschen zusammenbringen könnte. „Damit
die Nachbarn mal sehen, wer im übernächsten Haus lebt, Berufstätige
aus den Büros auf der Straße zum Feiern zusammenkommen können,
Unternehmen und Institutionen aus dem Viertel sich untereinander
besser kennenlernen und allen bewusst wird, dass sie in einem Viertel
mit einem besonderen, eigenen Namen wohnen: eben dem
Stadtgarten-Viertel “, bringt Pfarrer Christoph Rollbühler die
Ziele der Initiative auf den Punkt. Das Team ist durchs Viertel
gelaufen und hat Gewerbetreibende angesprochen und angeschrieben,
Treffen mit Nachbarn und Anwohnern wurden organisiert.
Und so geriet auch das erste „le picnique“ auf der Herwarthstraße
und dem Dorothee-Sölle-Platz vor der Christuskirche zu einem
gelungenen Begegnungsraum, passend zum neuen „Veedels-Gefühl“.
Jeder konnte etwas mitbringen, ob Essen oder Trinken, Stuhl oder
Decke, Kind oder Kegel. Die Türen vieler Einrichtungen standen offen
und für die Kleinen gab es beim Kinderprogramm viel zu entdecken.
Nach dem erfolgreichen Start, wollen die Initiatoren nun mit ihrem
„le picnique – Stadtgarten-Viertel“ in Serie gehen. „Das
Geheimnis, wo genau das Stadtgarten-Viertel anfängt und wo es
aufhört, ist an diesem Tag gelüftet worden“, so Pfarrer
Rollbühler. Und so ganz nebenbei verrät er, dass die Gemeinde auch
bald das „Basement“ als Kulturort im „Stadtgarten-Viertel“ zum
neuen Leben erwecken wird. Der kultige Konzertort der 70er- und
80er-Jahre, in dem einst Tommy Engel und Annie Lennox, Purple Schultz
und Jürgen Zeltinger auftraten und der als Party-Location für Furore
sorgte, war mit dem Umbau der Christuskirche geschlossen worden. Es
bleibt also spannend im „Stadtgarten-Viertel“.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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