Henriette Reker besuchte das Villen-Viertel
Wir müssen reden
Innenstadt - (ks). Die Interessengemeinschaft Neustadt-Nord/Villen-Viertel e.V.
(IG) hatte zum Spaziergang durchs Veedel eingeladen, um auf die
Gegebenheiten vor Ort aufmerksam zu machen. Mit dabei war
Oberbürgermeisterin Henriette Reker.
„Das ist ein schönes Viertel hier“, begrüßte sie die
Anwesenden. „Ich habe mir hier mal eine Wohnung angesehen, die
wollten mich aber nicht, weil sie nichts mit der Stadt Köln zu tun
haben wollten.“ Umso mehr wollten die Mitglieder der IG mit der
Oberbürgermeisterin über ihr Veedel reden. Und zu reden gab es
einiges. Ob die Kastanie, die endlich geschützt und aufgepeppt werden
soll, der historische Bau, der einfach nicht unter Denkmalschutz
gestellt wird oder die Nachbarn eines Bauvorhabens, die sich
überfahren fühlen - Reker hatte für alle ein offenes Ohr.
„Für die Kastanie sprechen sie doch das Grünflächenamt an.“ Das
mit dem Denkmalschutz verstehe ich auch nicht, ich verstehe sowieso so
einiges nicht in dieser Stadt.“ Die fehlende Bürgerbeteiligung
wollte sie so nicht auf sich sitzen lassen. „Das ist zwar juristisch
korrekt, aber ich nehme das mit, Zeit für ein Gespräch ist immer.“
Am Rheinufer wies man die Oberbürgermeisterin auf Schäden durch
parkende Busse hin, bevor man sich kurz zu einem Fazit zusammensetzte.
Hier waren dann auch fehlende KiTa- und Schulkapazitäten,
Spielplätze und die Situation der Jugendlichen ein Thema.„Man kann
es nicht immer jedem recht machen, wir müssen einfach miteinander
reden“, resümierte Reker.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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