Eiserne Hochzeit von Elisabeth und Heinrich Küster
"Wir sind beide nicht nachtragend!"
Innenstadt - (at). „Wir freuen uns jeden Tag, dass wir uns haben“, sagte
Heinrich Küster an seinem 65. Hochzeitstag. „Und niemand möchte
der Letzte sein, der übrig bleibt. Davor haben wir beide Angst“,
ergänzte seine Frau Elisabeth. „Wir gehören halt einfach
zusammen“, so der 92-Jährige. Kennengelernt haben sie sich am
Karnevalszug, erinnert sich Elisabeth Küster (90).
Ihr Vater arbeitete bei der Stadtkämmerei, wo Heinrich Küster zu
diesem Zeitpunkt noch Lehrling war. Um mehr Zeit für die gemeinsame
Leidenschaft „Reisen“ zu haben, ließen sie ihre
Vereinsmitgliedschaften ruhen. Elisabeth Küster verließ den
Ruderverein und Heinrich Küster seinen Tennisverein. Nach den
„Nah-Touren“ mit dem Roller und den etwas weiteren Fahrten mit dem
Auto, folgten viele Fernreisen, unter anderem nach Mexiko. Dass sie
immer noch so fit sind, verdanken sie ihren Wanderungen durch die
Alpen und natürlich den Sitzungen der Ehrengarde, bei der sie immer
eine Sitzung besuchen.
35 Jahre lang war Elisabeth Küster Vorsitzende vom Deutscher
Hausfrauenbund eG und kümmerte sich zudem hingebungsvoll um ältere
Menschen. „Natürlich war man nicht immer einer Meinung, aber nach
einer Stunde ist wieder alles gut“, erzählte der ehemalige Leiter
des Kassen- und Steueramts. „Wir sind beide nicht nachtragend“,
erklärt seine Frau das Rezept ihrer langen, glücklichen Ehe.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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