4.000 Nutzer im Visier
Illegales Streaming-Netzwerk in Köln-Mülheim ausgehoben

In einem kleinen Raum fanden die Polizisten Server, Receiver und weitere Technik um Streaminginhalte weiterzuverteilen.  | Foto: Polizei Köln
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Großrazzia gegen Cyber-Kriminalität mitten in Köln: Am Mittwochmorgen (26. März) haben Spezialisten der Kölner Ermittlungsbehörden die Wohnung und Geschäftsräume eines 57-jährigen Mannes in Mülheim durchsucht. Der Verdacht: Der Mann soll kostenpflichtige Inhalte eines Streaming-Anbieters abgefangen und an mehrere tausend Nutzer illegal weiterverkauft haben.

Im Keller eines Mehrfamilienhauses in der Keupstraße entdeckten die Ermittler ein professionell betriebenes Techniklager: Server, Receiver, Encoder und SAT-Verteiler liefen dort auf Hochtouren – gekühlt von sechs Ventilatoren. Der Zugriff auf ein zentrales Admin-Panel offenbarte das Ausmaß: Rund 4.000 registrierte Nutzer, davon 400 aktiv zum Zeitpunkt der Razzia.

Die Ermittlungen kamen ins Rollen, nachdem ein großer Streaming-Dienst Strafanzeige erstattet hatte. Nun wird das sichergestellte Material ausgewertet. Doch nicht nur der mutmaßliche Betreiber steht im Fokus – auch alle Nutzer der illegalen Streams müssen mit Strafverfahren rechnen.

In einem kleinen Raum fanden die Polizisten Server, Receiver und weitere Technik um Streaminginhalte weiterzuverteilen.  | Foto: Polizei Köln
Mit diesen Multischaltern werden die Eingangssignale von den Satelittenschüsseln auf verschiedene Empfangsgeräte aufgeteilt. Die Beschriftungen entsprechen den Positionen der Fernseh-Satelitten im All.  | Foto: Polizei Köln
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EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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