Dank LED-Technik intensiver
Ab Ostern strahlt der Dom in neuem Licht

Einen kurzen Vorgeschmack auf die neue Beleuchtung gab es bei einem der Testläufe vor wenigen Tagen. | Foto: Joachim Frank/KStA
  • Einen kurzen Vorgeschmack auf die neue Beleuchtung gab es bei einem der Testläufe vor wenigen Tagen.
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Kaum zu glauben, aber wahr: Der Dom geht noch schöner! Am Abend des Ostersonntag darf jeder seinen eigenen Augen trauen, wenn das Wahrzeichen unserer Stadt im neuen Glanz erstrahlt. Und zwar wortwörtlich. Zum Osterfest soll die Umstellung der Dom-Beleuchtung von Halogen- auf LED-Leuchten abgeschlossen und die neue Illumination der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Einen kurzen Vorgeschmack auf die neue Beleuchtung gab es bei einem der Testläufe vor wenigen Tagen. Insgesamt 800 LED-Lampen ersetzen die bisherigen Halogenstrahler. Angebracht sind sie um den gesamten Dom herum, an der Außenhaut, im Bereich der Dächer, des Strebewerks, des Chors und der Türme. Die Installation, die von der international renommierten Firma „Licht Kunst Licht AG“ erarbeitet wurde, ermöglicht in Zukunft eine plastischere, präzisere, punktgenaue Ausleuchtung der Architektur mit ihren vielen Besonderheiten. Vor allem ein Problem dürfte damit passé sein: die Beleuchtung der beiden 157 Meter hohen Türme bis zur Spitze. Mit der neuen LED-Installation werde die Dreidimensionalität der Fassade viel plastischer wirken. Deren Vor- und Rücksprünge, Nischen, Fensterlaibungen und unzähligen gotischen Ornamente kommen in der Nacht fast besser zum Tragen als bei Sonnenlicht. Dafür wurden eigens LEDs hinter die Architekturelemente gelegt.
Für die neue Beleuchtung des Weltkulturerbes wurden eigens mehrere Kilometer Kabel neu verlegt, vier Beleuchtungsstelen, jede über sieben Meter groß, vor dem Westportal aufgestellt und zwei weitere an der Nordseite des Doms. Bereits im vergangenen Jahr wurden am südlichen Querhaus zwei Beleuchtungsstelen aufgebaut. Und klimafreundlich ist die neue Beleuchtung auch: Künftig lässt sich durch sie bis zu 70 Prozent Strom einsparen.
Aktuell feilen RheinEnergie Köln, die Dombauhütte und die Bonner Firma „Licht Kunst Licht AG“ an der finalen Darstellung. Nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ wird noch mit der Tönung des Lichts experimentiert. So könne die Wärme des Lichts je nach Jahreszeit variieren. Über weitere Informationen zu Testläufen, Kosten für die Installation und Betrieb der Beleuchtung hüllen sich RheinEnergie, Dombauhütte und die Lichtplaner in Schweigen. Bis Ostern soll jedenfalls alles fertig sein.

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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