Ein Vogel der Mächtigen
„Fest in Gold“ kürt die besten Junggoldschmiede

- Der Präsident der Handwerkskammer zu Köln Hans Peter Wollseifer präsentiert das Städtekarussell von Laura Körber (l.), Fest in Gold-Präsident Ingo Telkmann den Ara Colonia von Khaelin Damm. Foto: Offizier
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Köln - (off) In jedem Jahr begeistern sich junge Menschen, Auszubildende im
Gold- und Silberschmiedehandwerk, auf Neue, entwickeln Ideen und
fertigen künstlerische Kleinode. 23 Unikatorden hat die Jury des
Fests in Gold, dem Verein zur Studienförderung der Junggoldschmiede,
in der Handwerkskammer zu Köln bewertet.
Ausgestellt werden die Arbeiten von 20 Auszubildenden und drei
Praktikantinnen in der Filiale der Kreissparkasse Köln am Neumarkt.
Am 2. Februar werden sie dann an prominente Gönner des Handwerks
verliehen. „Die Prominenten finden es ganz toll, einen Orden
verliehen zu bekommen, der in hunderten Stunden gefertigt wurde“,
sagte der Präsident der Handwerkskammer zu Köln Hans Peter
Wollseifer.
In der Kategorie „Originalität und Ideenreichtum“ gewann Khaelin
Damm aus der Goldschmiede Alius (Köln). Ihr „Ara Colonia“ tanzt
aus der Reihe, weil er nicht auf der Brust, sondern auf der Schulter
getragen wird. Der metallische Papagei erinnert an den „Vogel“
mancher Mächtiger in der Welt. Platz zwei belegte Melody Sitta aus
der Goldschmiede de la Haye (Düren), gefolgt von Laura Menningen aus
der Goldschmiede Ullmann (Brühl).
In der Kategorie „Handwerkliche Ausführung“ siegte Laura Körber
von der Goldschmiede Kälber (Würselen) mit ihrem
„Städtekarussell“ von Berlin, München, Hamburg und Köln. Auf
den zweiten Platz kam Simon Strobl von der Silberschmiede Micha
Peteler (Köln), gefolgt von Helen Ochl aus der Goldschmiede Zapp
(Gummersbach). Überrascht waren die Juroren von der Vielzahl der
eingereichten Beiträge, die in den Vorjahren noch bei 16 oder 17
Orden lag. An der Spitze sei es mit der Prämierung schwierig und
knapp gewesen. Goldschmiedemeister Ingo Telkmann, Präsident von Fest
in Gold, erklärte: „Die Sechs setzten sich in ihrer Qualität von
den anderen ab.“ Anders als im Handwerk insgesamt herrscht bei den
Goldschmieden übrigens kein Fachkräftemangel. „Wir haben eher das
Problem Ausbildungsplätze zu stellen“, so Telkmann.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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