Hochwassermanagement
Was passiert ab welchem Pegelstand?

Um Staudämme zu errichten, wurden 1995 rund 400 000 Sandsäcke genutzt. | Foto: HSZ Köln - Vogt
2Bilder

2,97 m Mittelwasser des Rheins in Köln (10 Jahres-Mittelwert aller Wasserstände)

4,50 m Erste Hochwasserschutzmaßnahmen im Kanalnetz

5,00 m Unterer Bereich des Rheinboulevards wird gesperrt.

5,50 m Der Leinpfad ist angeflutet und wird abgesperrt.

5,80 m Der Parkplatz an der Bastei wird gesperrt.

6,00 m Fünf Hochwasserpumpwerke sind in Betrieb.

6,30 m Der Parkplatz an der Bastei ist überflutet.
6,80 m Hubtor in Köln-Rodenkirchen ist geschlossen.

7,00 m Großes Schieberprogramm im Kanalnetz mit über 250 Maßnahmen. Zwölf Hochwasserpumpwerke laufen. Im Rodenkirchener Auenviertel werden mobile Wände aufgebaut. In Zündorf wird die Groov geflutet.

8,00 m 22 Hochwasserpumpwerke sind in Betrieb, zahlreiche Schieber im Kanalnetz werden bedient.

8,10 m Die Promenade der Kölner Altstadt wird angeflutet.

8,30 m Der Schiffsverkehr wird eingestellt.

8,50 m Köln-Kasselberg wird vom Hochwasser umschlossen. Das Veedel ist nur noch mit watfähigen Fahrzeugen zu erreichen, ein Fahrdienst wird eingerichtet. Im Kanalnetz sind nun 500 Maßnahmen durchgeführt.

8,60 m Erste Zugänge in der Hochwasserschutzmauer werden im Rheingarten geschlossen.

8,80 m Fertigstellung mobile Wand Marktplatz Zündorf

9,00 m Die Hochwasserschutzzentrale wird je nach Steigungsrate durch weitere Fachbereiche unterstützt (Berufsfeuerwehr, Amt für Verkehrsmanagement, Polizei, RheinEnergie, DLRG, THW).

9,30 m Der Fahrdienst in Köln Kasselberg wird zum Fährdienst (Einsatz von Booten).

10,00 m Der Rheinufertunnel wird geschlossen.

10,70 m Die mobile Schutzwand auf dem Marktplatz in Zündorf wird überflutet. Es besteht keine Gefahr oberhalb des Marktplatzes. 24 reine Hochwasserpumpwerke sind in Betrieb. Ab einem Wasserstand von über 10,70 m geht die Leitung des gesamten Hochwassereinsatzes von den StEB Köln an die Stadt. Nun handelt es sich um einen Katastrophenfall.

11,30 bis 11,70 m Viele Gebiete der Stadt werden überflutet.

Vor genau 30 Jahren soff Köln bei Pegel 10,69 m ab
Beim Hochwasser im Januar 1995 standen Teile der Altstadt unter Wasser, weshalb Stege aufgebaut werden mussten. | Foto: HSZ Köln - Vogt
  • Beim Hochwasser im Januar 1995 standen Teile der Altstadt unter Wasser, weshalb Stege aufgebaut werden mussten.
  • Foto: HSZ Köln - Vogt
  • hochgeladen von EXPRESS - Die Woche - Redaktion

Diese Hochwasser hat es seit 1342 in Köln gegeben

(ab ca. 8 Meter)

  • 2025: 7,79 m (Januar)
  • 2021: 8,06 m (Juli)
  • 2021: 8,69 m (Februar)
  • 2020: 7,99 m (Februar)
  • 2018: 8,78 m (Januar)
  • 2011: 8,91 m (Januar)
  • 2004: 7,95 m (Januar)
  • 2003: 9,71 m (Januar)
  • 2002: 8,59 m (März)
  • 2002: 8,56 m (Februar)
  • 2001: 9,38 m (März)
  • 1999: 8,88 m (Februar)
  • 1998: 9,49 m (November)
  • 1997: 8,48 m (März)
  • 1995: 10,69 m (Januar)
  • 1994: 8,74 m (Januar)
  • 1993: 10,63 m (Dezember)
  • 1990: 8,63 m (Februar)
  • 1988: 9,95 m (März)
  • 1987: 8,55 m (März)
  • 1987: 8,24 m (Januar)
  • 1984: 9,11 m (Februar)
  • 1983: 9,96 m (Mai)
  • 1983: 9,81 m (April)
  • 1982: 8,50 m (Dezember)
  • 1982: 8,42 m (Februar)
  • 1982: 8,78 m (Januar)
  • 1981: 7,91 m (Dezember)
  • 1980: 9,31 m (Februar)
  • 1979: 7,92 m (Februar)
  • 1977: 7,93 m (Februar)
  • 1970: 8,56 m (Mai)
  • 1970: 9,87 m (Februar)
  • 1968: 8,27 m (Januar)
  • 1967: 7,90 m (Dezember)
  • 1966: 8,39 m (Dezember)
  • 1966: 8,18 m (Januar)
  • 1965: 8,45 m (Dezember)
  • 1948: 10,41 m (Januar)
  • 1926: 10,69 m (Januar)
  • 1920: 10,58 m (Januar)
  • 1882: 10,52 m (November)
  • 1784: 13,55 m (Februar)
  • 1342: 11,52 m (Juli)
Um Staudämme zu errichten, wurden 1995 rund 400 000 Sandsäcke genutzt. | Foto: HSZ Köln - Vogt
Beim Hochwasser im Januar 1995 standen Teile der Altstadt unter Wasser, weshalb Stege aufgebaut werden mussten. | Foto: HSZ Köln - Vogt
Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

10 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.