Abschlussmeldung
Weltkriegsbombe in Köln-Merheim erfolgreich gesprengt

Jan Scherer (Feuerwehr Köln, v.l.), Nora Klömpken (Polizei Köln), Marcel Biewald (Kampfmittelbeseitigungsdienst Rheinland der Bezirksregierung Düsseldorf, KBD), Michael Hilgers (KBD), Dirk Schmitz (KBD), Dirk Putzer (Einsatzleiter KBD), Johannes Brauns (Einsatzleiter Ordnungsamt der Stadt Köln) und Jan Leipertz (Ordnungsamt der Stadt Köln) am Fundort, wo die kontrollierte Sprengung durchgeführt wurde. | Foto: Stadt Köln
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  • Jan Scherer (Feuerwehr Köln, v.l.), Nora Klömpken (Polizei Köln), Marcel Biewald (Kampfmittelbeseitigungsdienst Rheinland der Bezirksregierung Düsseldorf, KBD), Michael Hilgers (KBD), Dirk Schmitz (KBD), Dirk Putzer (Einsatzleiter KBD), Johannes Brauns (Einsatzleiter Ordnungsamt der Stadt Köln) und Jan Leipertz (Ordnungsamt der Stadt Köln) am Fundort, wo die kontrollierte Sprengung durchgeführt wurde.
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+++ Finales UPDATE +++

Fliegerbombe gesprengt - Rückkehr zur Normalität

Die Zehn-Zentner-Weltkriegsbombe wurde am Freitag um 17.57 Uhr durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst kontrolliert gesprengt. Statiker der städtischen Bauaufsicht prüften betroffene Klinikgebäude auf mögliche Schäden. Die Reste des Blindgängers wurden gesammelt und abtransportiert. Außerdem wurde geprüft, inwiefern die Umgebung durch Bombensplitter kontaminiert ist. 

Der Rücktransport der evakuierten Patienten aus den Kliniken erfolgte planmäßig. Die Notaufnahmen der Krankenhäuser Merheim und Holweide (Kliniken der Stadt Köln) sind seit Samstag, 12. Oktober 2024, 18 Uhr, wieder geöffnet. Der Krankenhausbetrieb verläuft wieder normal.

Die temporären Halteverbote in der Servatiusstraße, auf dem Uta-Renn-Platz, in der Wilhelm-Griesinger-Straße, auf dem Europaring, auf dem Straßburger Platz, in der Straße „Auf dem Eichenbrett“ und in der Ostmerheimer Straße sind nicht mehr gültig – auch wenn die Schilder noch dort stehen: Es gibt keine Knöllchen mehr und es wird auch nicht abgeschleppt, heißt es seitens der Stadt Köln.

Jan Scherer (Feuerwehr Köln, v.l.), Nora Klömpken (Polizei Köln), Marcel Biewald (Kampfmittelbeseitigungsdienst Rheinland der Bezirksregierung Düsseldorf, KBD), Michael Hilgers (KBD), Dirk Schmitz (KBD), Dirk Putzer (Einsatzleiter KBD), Johannes Brauns (Einsatzleiter Ordnungsamt der Stadt Köln) und Jan Leipertz (Ordnungsamt der Stadt Köln) am Fundort, wo die kontrollierte Sprengung durchgeführt wurde. | Foto: Stadt Köln
  • Jan Scherer (Feuerwehr Köln, v.l.), Nora Klömpken (Polizei Köln), Marcel Biewald (Kampfmittelbeseitigungsdienst Rheinland der Bezirksregierung Düsseldorf, KBD), Michael Hilgers (KBD), Dirk Schmitz (KBD), Dirk Putzer (Einsatzleiter KBD), Johannes Brauns (Einsatzleiter Ordnungsamt der Stadt Köln) und Jan Leipertz (Ordnungsamt der Stadt Köln) am Fundort, wo die kontrollierte Sprengung durchgeführt wurde.
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Weltkriegsbombe muss kontrolliert gesprengt werden

Die Entschärfung verzögert sich. Die Entschärfer des Kampfmittelbeseitigungsdienst (KBD) konnten nur einen der beiden Aufschlagzünder der amerikanischen Zehn-Zentner-Bombe entschärfen. Der Blindgänger muss daher kontrolliert gesprengt werden. Am Evakuierungsradius und festgelegten Gefahrenbereich ändert sich nichts.

Die Einsatzleitung des Ordnungsamtes trifft mit dem Kampfmittelbeseitigungsdienst nun alle Vorkehrungen, um eine kontrollierte Sprengung des Blindgängers zu gewährleisten. Bereits in Merheim vorgehaltene mit Sand beladene Schwerlaster fahren nun zur Fundstelle auf dem Klinikgelände. Weitere benötigte Sandmengen werden von Schwerlastern mit Sonderrechten durch Polizei-Begleitung zur Fundstelle gebracht.

Die Einsatzleitung bittet Autofahrer*innen, die Schwerlaster entsprechend im Verkehr problemlos passieren zu lassen.

Die Maßnahme verzögert sich auf unbestimmte Zeit.

+++ Ursprüngliche Meldung +++
Erste Evakuierungsmaßnahmen sind bereits angelaufen: Betroffen sind im Krankenhaus Merheim 287 Patient*innen (Evakuierung läuft), RehaNova 70 Patient*innen (Evakuierung am Donnerstag, 10. Oktober 2024) und in der LVR-Klinik 285 Patient*innen (Evakuierung am Freitag, 11. Oktober 2024).

Auch der Deutschordenswohnstift (Neubrück) liegt im Gefahrenbereich – die 278 Bewohner*innen müssen nicht evakuiert werden, weil interne Schutzmaßnahmen vor Ort umgesetzt werden können.

Die Städtischen Kliniken bitten alle Patient*innen, ab sofort nicht mehr die Notaufnahmen in Holweide und Merheim aufzusuchen: Da ein Teil der Patient*innen vom Krankenhaus Merheim nach Holweide verlegt wird, sind in Holweide die Kapazitäten aktuell ausgelastet und die Notaufnahme geschlossen.

Bei den Kampfmittelsondierungen wurden neun Verdachtspunkte und drei Flächen mit insgesamt 21 Anomalien aufgegraben. Gefunden wurden die amerikanische Zehn-Zentner-Bombe (wird am Freitag, 11. Oktober 2024, entschärft – ein genauer Zeitpunkt steht noch nicht fest). Außerdem ein "Zerscheller" (bereits im Krieg explodiert) sowie drei Abwurfbehälter mit Stabbrandbomben (diese wurden bereits abtransportiert).

Eine Anlaufstelle für Anwohner*innen (Evakuierung am Freitag, 11. Oktober 2024) wird in der Aula der Gesamtschule Holweide, Burgwiesenstraße 125, 51067 Köln, eingerichtet. Diese öffnet am Freitag, 11. Oktober 2024, voraussichtlich ab 9.30 Uhr. Die Stadt wird Pendel-Busse einsetzen, die Betroffene zur Anlaufstelle und nach der Evakuierung zurück bringen. Die Busse starten an der KVB-Haltestelle Ludwig-Quidde-Platz und halten an den KVB-Haltestellen Straßburger Platz und Europaring. Betroffene können außerdem an den Bedarfshaltestellen an der Olpener Straße vor der Hausnummer 493 und der Hausnummer 41 zusteigen. Natürlich erreichen sie die Anlaufstelle auch zu Fuß, per Zweirad oder Pkw. Nutzen Sie in diesem Fall bitte freie Parkmöglichkeiten vor Ort.

Halteverbote

Bürger*innen werden dringend gebeten, die bereits jetzt geltenden, ausgeschilderten Halteverbotszonen im Großraum Merheim/Neubrück/Ostheim/Holweide zu beachten.

Eine visuelle Abbildung der Halteverbote in einem Stadtplan finden Sie z.B. in einem interaktiven Karten-Tool auf der Homepage der Stadt Köln unter: Kampfmittel-Untersuchungen in Merheim - Stadt Köln 

Kampfmittel-Untersuchungen in Merheim

Bisher mussten die Mitarbeitenden des Verkehrsdienstes der Stadt Köln rund 45 Fahrzeuge sicherstellen, die verbotswidrig in den Halteverbotszonen abgestellt wurden. 45 Fahrzeug-Halter*innen konnten nach Halter-Feststellung von den Außendienstkräften vor Ort angetroffen werden, so dass diese ihre Fahrzeuge umparken konnten. Rund 90 schriftliche Verwarnungen wurden bisher erteilt.

Evakuierung der Anwohner

Das Ordnungsamt wird den ersten Klingelrundgang voraussichtlich ab 9.30 Uhr beginnen. Alle Personen werden aufgefordert, den Evakuierungsbereich zu verlassen. Die Straßensperren rund um den Bereich werden am Freitag aufgebaut. Im anschließenden zweiten Klingeldurchgang stellt das Ordnungsamt sicher, dass alle Personen den Evakuierungsbereich verlassen haben. Evakuierungsverweigerer werden notfalls mit Zwang aus dem Bereich entfernt. Wenn alle Personen den Evakuierungsbereich verlassen haben und die Krankentransporte abgeschlossen sind, wird das Ordnungsamt die Freigabe zur Entschärfung geben. Ein Zeitpunkt steht noch nicht fest.

Kontakt und Information

Weitere Informationen erhalten Betroffene beim Bürgertelefon unter 0221 / 221-0 oder 115 sowie bei der Einsatzleitzentrale des Ordnungsamtes unter 0221 / 221-32000. Informationen und Antworten auf häufig gestellte Fragen (FAQ) finden sich auf der Homepage der Stadt Köln unter: Kampfmittel-Untersuchungen in Merheim - Stadt Köln 

Der von der Evakuierung betroffene Bereich ist rot markiert. | Foto: Stadt Köln

Hintergrund zu den Kampfmittel-Untersuchungen in Merheim

Betroffen von der Evakuierung sind insbesondere die bereits genannten drei Kliniken. Die Notaufnahme des Krankenhauses Merheim ist nicht mehr in Betrieb: Bürger*innen werden aufgefordert, diese nicht mehr aufzusuchen. Die Gebäude des Seniorenheims in Neubrück (Deutschordenswohnstift) werden nicht evakuiert, weil interne Schutzmaßnahmen vor Ort umgesetzt werden können.

Es handelt sich um eine amerikanische Zehn-Zentner-Bombe mit Front- und Heck-Aufschlagzünder. Die Fliegerbombe wird Freitag entschärft, ein genauer Zeitpunkt steht noch nicht fest. Dafür muss der Gefahrenbereich abgesperrt und evakuiert werden. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst (KBD) und das Ordnungsamt der Stadt Köln sind vor Ort.

Sperrungen

Die Bundesautobahn 3 liegt nicht im Evakuierungsradius.
Betroffen von der Sperrung werden auch KVB-Buslinien in Merheim und Neubrück sein. Bitte informieren Sie bei den Kölner Verkehrs-Betrieben, welche Auswirkungen dies am Freitag hat. Der Luftraum wird am Freitag kurzfristig für den Entschärfungszeitraum gesperrt.

Der gesamte Bereich sollte großräumig umfahren werden. Hauptverkehrsstraßen sind nicht von Sperrungen betroffen. Von den Evakuierungen und damit einhergehenden Straßensperrungen wird das Madaus-Viertel und die Hälfte der Siedlung Neubrück betroffen sein. Genaue Details zu einzelnen Sperren im Madaus-Viertel und des betroffenen Teils der Siedlung Neubrück werden kurzfristig am Freitag mitgeteilt.

Bei Sondierungsarbeiten wurde am heutigen Mittwochmorgen, 9. Oktober 2024, im Bereich des Gelände der Städtischen Kliniken in Köln-Merheim ein Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Es handelt sich um eine amerikanische Zehn-Zentner-Bombe mit Front- und Heck-Aufschlagzünder. Die Untersuchungen des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Rheinland der Bezirksregierung Düsseldorf dauern noch an.

Die Bombe wird wie geplant am Freitag, 11. Oktober 2024, entschärft. Die Evakuierung der betroffenen drei Kliniken in Merheim (Krankenhaus Merheim der Städtischen Kliniken, LVR-Klinik und RehaNova) ist bereits angelaufen. Wie mit dem größeren Seniorenheim (Deutschordenswohnstift) in Neubrück umzugehen ist, ist aktuell noch nicht entschieden. Der Gefahrenbereich muss am Freitag abgesperrt und die Anwohner*innen evakuiert werden. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst und das Ordnungsamt der Stadt Köln sind vor Ort.

Das Ordnungsamt entscheidet über alle weiteren Maßnahmen zur Absperrung und Evakuierung. Der derzeitige Gefahrenbereich wurde vom KBD mit einem Radius von 500 Metern festgelegt, eine Karte mit der exakten Begrenzung des Bereichs wird schnellstmöglich nachgeliefert. Wann der Blindgänger am Freitag entschärft wird, steht noch nicht fest.

Anlaufstelle

Eine Anlaufstelle für Anwohner*innen wird am Freitag in der Gesamtschule Holweide, Burgwiesenstraße 125, 51067 Köln eingerichtet. Diese öffnet voraussichtlich ab 9.30 Uhr.

Wegen Straßensperren und damit verbundenen Verkehrsbehinderungen wird gebeten, sich auf der Internetseite der Stadt Köln (www.stadt.koeln), bei Radio Köln, WDR und anderen Medien sowie online bei den Kölner Verkehrs-Betrieben und weiteren betroffenen Verkehrsunternehmen zu informieren.

Weitere Details will die Stadt Köln schnellstmöglich nachliefern.

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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