Köln will zur Zero-Waste-Stadt werden
Wiederverwendung statt Abfall

Wiederverwendung statt Abfall, die Idee steckt hinter Zero-Waste. So können Umwelt und Ressourcen geschont werden.  | Foto: tau
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Köln (tau). Bis Ende des kommenden Jahres will die Stadt Köln ein Zero-Waste-Konzept auf die Beine stellen. Mit dem Schlagwort „Zero-Waste“ wird ein „müllfreies“ Leben verbunden. Plastik, Elektroschrott und weggeworfene Lebensmittel und vieles mehr belastet die Umwelt und kann vermieden werden. Um dies zu verbessern, gilt es nun, aufzuspüren, was es bereits an sinnvollen Konzepten und Ideen gibt und wie man diese noch weiter verbessern kann.
Das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH wurde nach einer Ausschreibung mit den Partnern INFA (Institut für Abfall, Abwasser und Infrastruktur-Management GmbH), Zero Waste Germany e.V. und circulatemore (beraten zur Kreislaufwirtschaft) mit der Erstellung des Konzepts beauftragt. „Es gibt in Köln schon eine ganze Reihe von Akteuren, die wir ansprechen können“, so Henning Witts vom Wuppertal Institut. Mit einem Maßnahmenkatalog und anderen Instrumenten sollen Schwerpunkte und Ziele gesetzt werden. Dabei sind auch innovative Ideen gefragt. „Wir wollen zum Beispiel die Karnevalsgesellschaften einladen, denn auch im Karneval wird viel Müll produziert und es gibt erste Gesellschaften, die da schon gute Ansätze zur Vermeidung entwickeln“, so Witts weiter. Als nächstes sollen Workshops mit den verschiedenen Akteuren umgesetzt werden, coronabedingt nun als Online-Veranstaltungen. „Wir setzen darauf, dass das Zero Waste-Konzept einen nachhaltigen Schub auslöst, spürbar mehr Abfälle zu vermeiden und Stoffkreisläufe zu unterstützen. Das schaffen wir nur gemeinsam mit der Stadtgesellschaft. Dies wird den Ressourcen- und Klimaschutz in Köln weiter voranbringen,“ betont Thomas Kreitsch, geschäftsführender Betriebsleiter der AWB mit Blick auf das für die Stadt zu erstellende Konzept. Geprüft werden soll am Ende auch, inwieweit die Zertifizierungsanforderungen des europäischen Zero-Waste-Programms erfüllt werden können, um Köln als Zero-Waste-Stadt zu positionieren.

Redakteur/in:

Angelika Koenig aus Leichlingen

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