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Energie und Umwelt
Rückrufaktion und Sicherheitsbedenken bei Photovoltaik-Stromspeichern

Foto: Quelle: IPS Moderne Haustechnik

Bei einem Vorfall in Schleswig-Holstein, der sich am 19. Februar 2025 ereignete, wurde eine Hauswand in Schöneberg durch eine Explosion herausgerissen, wobei ein LG-Batteriespeicher der Solaranlage als mögliche Ursache im Fokus steht. Glücklicherweise waren die Bewohner des Hauses zum Zeitpunkt des Unglücks im Urlaub, sodass keine Verletzten zu beklagen sind. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf mehrere Hunderttausend Euro. Der Fertighausanbieter Viebrock reagierte prompt, indem er Batteriespeicher derselben Produktionsreihe in den Stand-by-Modus versetzte und alle anderen Speicher vorsorglich drosselte.

Infolge dieses Vorfalls startete LG eine Rückrufaktion für bestimmte Heimspeicher-Modelle, darunter die Modelle LG RESU 10H und LG RESU 7H, die zwischen 2017 und 2019 produziert wurden. Besitzer dieser Modelle werden dringend dazu aufgefordert, ihre Geräte überprüfen zu lassen und gegebenenfalls an der Rückrufaktion teilzunehmen. LG bietet eine kostenfreie Inspektion und den Austausch betroffener Batterien an. Eine spezielle Website wurde eingerichtet, auf der Verbraucher anhand der Seriennummer feststellen können, ob ihr Gerät betroffen ist.

Ein weiterer Vorfall ereignete sich in Werne, Nordrhein-Westfalen, bei dem ein E3/DC-Speicher mit einem LG-Batteriemodul Feuer fing. Dies zeigt erneut, dass Batteriespeicher ein potenzielles Sicherheitsrisiko darstellen können, insbesondere wenn technische Defekte auftreten. Jan Feddern, der Landesinnungsmeister der Elektroinnung Schleswig-Holstein, erklärte, dass die Batterie möglicherweise durch das sonnige Wetter überladen wurde, was zu einer explosionsartigen Entladung führen kann.

Neben LG steht auch der Hersteller Senec wegen fehlerhafter Batteriespeicher in der Kritik. Aufgrund mehrerer Brandfälle rief Senec bereits 2022 und 2023 zahlreiche Batteriespeicher zurück. Die Verbraucherkanzlei Dr. Stoll & Sauer vertritt bereits Tausende von Senec-Kunden und hat in mehreren Verfahren positive Urteile und Schadensersatz für Verbraucher erstritten. Die Kanzlei bietet auch betroffenen LG-Kunden eine kostenlose Ersteinschätzung im PV-Anlage-Online-Check an.

Quellen:
http://www.pv-magazine.de
http://www.lifepr.de
http://www.pv-magazine.de

LeserReporter/in:

Lisa Mossbauer aus Köln

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