Tanzen für Olympia
Breakdance für Olympia

Beim Breaking profitieren die Individuen von der Gruppe.
              | Foto: privat
  • Beim Breaking profitieren die Individuen von der Gruppe.
  • Foto: privat

Beim TGC Rot-Weiß Porz gibt es viele talentierte Breakdancer. Einige von ihnen könnten im Jahr 2024 sogar an den Olympischen Spielen in Paris teilnehmen.

Porz. Schon seit einiger Zeit trainiert eine Gruppe von talentierten Tänzern beim TGC Rot-Weiß Porz Breaking, die sportliche Form des Breakdance. Sie wird bei den Olympischen Spielen in Paris zum ersten Mal überhaupt zu den Disziplinen der größten Sportveranstaltung der Welt gehören. Kein Wunder also, dass sich einige der Porzer Talente Hoffnungen machen, im Sommer 2024 dabei zu sein.

Die Wettkämpfe werden in sogenannten Battles durchgeführt. Dafür werden nicht nur Tanzschritte (Moves) trainiert, es wird auch ein großes Augenmerk auf die körperliche Fitness gelegt. „Dieser Tanzstil ist nichts für Einzelgänger, die Gruppe zählt und befruchtet sich gegenseitig“, berichtet der 23-jährige Pietro.

Obwohl jeder sich seine eigene Choreographie erarbeitet und dann auch performen muss, ist die Gruppe wichtig. Denn: Die Choreos werden individuell nach den jeweiligen Fähigkeiten und dem eigenen Lebensgefühl erstellt. Gleichzeitig werden Ideen ausgetauscht.

Beim TGC Rot-Weiß herrscht auch deshalb beste Stimmung. Die Tänzer fühlen sich in Porz jedenfalls sehr wohl. „Im Vereinsheim des TGC am Urbacher Markt finden wir optimale Trainingsbedingungen vor, da einige aus der Gruppe mehr als dreimal in der Woche trainieren“, berichtet Tänzer Sascha. „Kürzlich wurden sogar feste Judomatten angeschafft, damit wir uns optimal vorbereiten können.“

Mario Eckel kann das bestätigen. Er wird B-boy Mayo genannt, ist Mitglied im DTV-Bundeskader und dadurch das große Vorbild der Gruppe. Bereits vor zehn Jahren fand Eckel den Weg zum Breaking. Er selbst fühlt sich als Athlet, der sportliche Leistungen, Musik und Tanz auf einen Nenner bringt. Eckel weiß: Der Weg

in den Kader führt über die Wettkämpfe. Man fährt zu Battles, national und international, um sich untereinander zu messen. Dort sind sogenannte Talent-Scouts anwesend, die bei entsprechenden Leistungen mit den Tänzern Kontakt aufnehmen.

Gelegenheit dazu gibt es bis Olympia noch genug, da die Spiele erst in zweieinhalb Jahren über die Bühene gehen. Bis dahin sind umfangreiche Kadermaßnahmen für die Breaking-Athleten geplant. So hofft der TGC, dass sich neben Olympia-Hoffnung Eckel noch einige weitere TGC-Breaker für das größte Sport-Event der Welt qualifizieren können.

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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