ENTWARNUNG - Keine Blindgänger in Lindenthal
Evakuierungen waren nicht ausgeschlossen

- Mehrere Verdachtspunkte müssen nun genauer untersucht werden. Symbolfoto.
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+++ Entwarnung +++
Die angekündigten Aufgrabungen von metallischen Anomalien in Köln-Lindenthal sind abgeschlossen. Es wurden fünf Verdachtspunkte mit insgesamt acht Anomalien aufgegraben. Es wurden keine zündfähigen Blindgänger gefunden. An zwei Verdachtspunkten wurden jeweils Teile einer bereits detonierten Bombe und die Überreste einer Brandbombe gefunden . Evakuierungen erfolgen folglich nicht.
+++ Erste Meldung +++
Köln-Lindenthal rückt in den Fokus: Im Boden wurden bei Voruntersuchungen für eine neue Stromtrasse metallische Objekte entdeckt. Was genau da schlummert – Weltkriegsbomben oder harmloses Altmetall – muss nun genauer überprüft werden.
Ab Montag, 7. April, bis Freitag, 11. April 2025, wird in dem Bereich gebuddelt. Sollten dabei tatsächlich Blindgänger gefunden werden, müssen Anwohner kurzfristig mit einer Evakuierung rechnen. Auch das Evangelische Krankenhaus Weyertal und das Hildegardis-Krankenhaus könnten betroffen sein. Beide Kliniken sind vorbereitet: Operationen werden verschoben, Patientinnen und Patienten vorsorglich verlegt oder entlassen.
Falls es tatsächlich zur Entschärfung kommt, sind Verkehrschaos und Straßensperren rund um die Kerpener Straße, Bachemer Straße, Universitätsstraße sowie den Aachener Weiher vorprogrammiert. Auch für Fußgänger und Radfahrer wird’s eng.
Wer in der Nähe wohnt, sollte schon jetzt einen Plan B in der Tasche haben: Wo kann ich im Ernstfall unterkommen? Haustiere, Ausweis, Medikamente – all das sollte griffbereit sein. Und wichtig: Wer während der Osterferien unterwegs ist, sollte sein Gepäck nicht vergessen, denn nach Beginn der Evakuierung kommen Betroffene nicht mehr zurück in ihre Wohnungen oder Häuser.
Die Stadt Köln informiert im Fall der Fälle schnellstmöglich über Social Media, Presse und Radio. Für alle, die nicht privat unterkommen können, wird die Theodor-Heuss-Realschule in Köln-Sülz ab 9 Uhr zur Sammelstelle.
Menschen mit Mobilitätseinschränkungen brauchen sich keine Sorgen zu machen: Der Ordnungsdienst organisiert den Transport in die Sammelstelle oder ins Krankenhaus und bringt Betroffene anschließend auch wieder nach Hause.
Wie groß der Sperrbereich wird und wie lange die Entschärfung dauert, kann aktuell noch niemand sagen. Klar ist nur: Wer sicher gehen will, hält sich an die Hinweise der Stadt und plant vorsorglich. Alle Infos und eine interaktive Karte gibt’s unter www.stadt-koeln.de/sondierungsarbeiten-lindenthal.
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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