Bekämpfungsinitiative Herkulesstaude
Bürgermeister unterstützt die Ehrenamtler
Kürten - Der Riesen-Bärenklau, auch Herkulesstaude genannt, wurde um 1900 aus
dem Kaukasus als Gartenpflanze nach Mitteleuropa eingeführt. Seitdem
hat er sich in der freien Natur rasant ausgebreitet. Gefährlich macht
die Herkulesstaude ihr Pflanzensaft, der auf der Haut in Verbindung
mit Sonneneinstrahlung zu starken Verbrennungen führt. 2008 war sie
„Giftpflanze des Jahres“.
Auch in Kürten ist die Herkulesstaude an fast 100 Standorten zu
finden, auf unbewirtschafteten Flächen, an Wege-, Wiesen- und
Gewässerrändern.
Nach einem Presseaufruf Jan-Peter Henrichs,
Gemeindeentwicklungsplanung und Umwelt, hat sich 2016 eine
ehrenamtliche Gruppe gebildet, die aus zehn aktiven Mitgliedern
besteht. Sie wird von der Gemeinde unterstützt und mit
Arbeitsgeräten und Schutzkleidung, Helmen und säurebeständigen
Handschuhen ausgestattet.
Raik Gröning vom Regionalforstamt Bergisches Land - Landesbetrieb
Wald und Holz NRW steht der Herkulesinitiative bei der fachgerechten
Entfernung der Staude mit Rat und Tat zur Seite. Fachgerecht heißt,
nach Abstechen der Blätter und der Sprossachse muss die Wurzelknolle
ausgegraben werden, eine Notmaßnahme ist das Abschneiden und
Verbrennen der Blütendolden im Juni.
In diesem Jahr hat die Herkulesinitiative mit großem Engagement an 14
Standorten gearbeitet, wie in Dürscheid an den Fischteichen am
Calenberger Weg, am Sportplatz und an der Dürsch. Die ersten Spaten
sind verschlissen, daher freuten sich die Ehrenamtler über den Besuch
von Bürgermeister Willi Heider, Jan-Peter Henrich und dem Leiter des
Planungsamtes Henning Herberholz, die zehn neue hochwertige Spaten
überreichten.
Sehr freuen würden sich die Gruppe aber auch über weitere
Mitglieder. Interessenten können sich an Christiane Müller wenden,
die nach ihrem Urlaub unter Tel. 02207-701955 oder per Mail c@mueller-
christiane.de zu erreichen ist.
- Gabriele Wisskirchen
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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