Jugendliche der Gesamtschule Kürten
Extremismus-Prävention im Escape Room

In verschiedenen Medien – analogen und digitalen – suchten die Kürtener Schüler*innen nach Hinweisen, um die Herausforderungen des Escape Rooms zu meistern und sich mit dem Thema Extremismus auseinanderzusetzen.  Foto: Alexander Schiele
  • In verschiedenen Medien – analogen und digitalen – suchten die Kürtener Schüler*innen nach Hinweisen, um die Herausforderungen des Escape Rooms zu meistern und sich mit dem Thema Extremismus auseinanderzusetzen. Foto: Alexander Schiele
  • hochgeladen von Angelika Koenig

Rhein-Berg. Vorurteile, Diskriminierung, Radikalisierung und Extremismus: Damit beschäftigten sich 60 Schüler*innen der Jahrgangsstufe 9 der Gesamtschule Kürten. Gemeinsam mit dem Helden e.V. führten das Kommunale Integrationszentrum des Rheinisch-Bergischen Kreises und die Gesamtschule Kürten zwei Workshops zur Extremismus-Prävention durch. In einem sogenannten Escape Room mussten die Schüler*innen im Team Lösungen finden, um aus diesem – bildlich gesprochen – zu entkommen.
Fiktive Hauptperson in der Geschichte des Escape Room ist Jonathan, der nicht zuletzt durch eine schwierige private Situation in ein extremistisches Milieu abrutscht. Die Schüler*innen setzten sich damit auseinander, wie es dazu kommen konnte und durch das realitätsnahe Spiel wurden die komplexen Themen für die Jugendlichen greifbar. Teamwork war dabei der entscheidende Aspekt, um ans Ziel zu kommen. Ganz nebenbei wurden zudem Kommunikation und die Fähigkeit Konflikte zu lösen, gestärkt.
Weiterhin gelang der Zugang zu dem Thema Extremismus leichter durch das spielerische Format. Hemmungen, sich damit auseinanderzusetzen, wurden abgebaut. „Die Schülerinnen und Schüler erkennen dabei die perfiden und manipulativen Methoden extremistischer Gruppen“, erläutern die Trainer Marvin Lönne und Daniel Kautz vom Helden e.V.
„Schulen tragen eine wichtige Verantwortung, Jugendliche vor extremistischer Beeinflussung zu schützen“, erklärt Barbara Grünjes-Zeilinger, Koordinatorin des Netzwerks Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage beim Kommunalen Integrationszentrum des Rheinisch-Bergischen Kreises und ergänzt, dass „Angebote wie der Escape Room dazu beitragen können, gefährdete Schülerinnen und Schüler frühzeitig zu erreichen.“ Das sieht auch Schulleiter Markus Hintze-Neumann so, der sich über die „praxisnahe Ergänzung unseres Lehrplans freut, der Themen wie Demokratie, Meinungsfreiheit und Extremismus beinhaltet, durch den Escape Room“.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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