Florians Beistand und Gottes Segen

Grundsteinlegung des Feuerwehrgerätehaus

Biesfeld - Am 4. Mai 2018 wurde feierlich eine Zeitkapsel auf der Baustelle für
das neue Feuerwehrgerätehaus von Biesfeld an der Wipperfürther
Straße einbetoniert.

Das Datum war wohl gewählt, denn es fiel auf den Namenstag des
Heiligen Florian, des Schutzpatrons der Feuerwehrleute. So kam denn
auch eine kleine Heiligenfigur neben Tageszeitung, Bauwerksurkunde und
einigen Geldmünzen in das Gefäß, das sich nun im Fundament im
Eingangsbereich befindet.

Das Bauwerk selbst ist schon weit fortgeschritten: Wände, Räume und
Türöffnungen sind bereits deutlich zu erkennen. „Leider hat das
Wetter zu Jahresbeginn uns zeitlich zurückgeworfen“, meinte
Architekt Daniel Buchholz vom Büro Retz aus Oberblissenbach. Für die
Inbetriebnahme verkündete er zuversichtlich einen Termin im Dezember
dieses Jahres.

Wandel im Feuerwehrwesen Kürten
Die Zeremonie der Grundsteinlegung eröffnete Stefan Landwehr, Leiter
der Feuerwehr und stolz auf das Bauwerk, mit Worten des Danks. Neben
Mitgliedern der Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Kürten waren
Beteiligte an Planung und Bau aus der Gemeinde und von den Gewerken
sowie die direkten Nachbarn dabei.

Auch Kürtens Bürgermeister Willi Heider freut sich über den
schmucken Neubau: Es sei eine wichtige Aufgabe, die Kürtener
Feuerwehr mit bestmöglichem Material, mit moderner Technik für die
gewachsenen Anforderungen sowie besten Ausbildungsmöglichkeiten
auszustatten.

Das neue Spritzenhaus wird ausreichend Platz auch für ein viertes
neues Löschfahrzeug haben, sowie Sozialräume, Büros und
Schulungsraum beherbergen. Zusätzlich wird ein Kletterturm für
Feuerwehrübungen errichtet.

Vom Tisch sind damit die Diskussionen, ob nicht Biesfeld und
Dürscheid mit einem gemeinsamen Spritzenhaus auskommen: Die
Hilfsfristen könnten nicht eingehalten werden. Zudem sind im Ortsteil
neue Wohnquartiere im Bau. Es ist eher wahrscheinlich, dass auch die
Einheiten Olpe und Dürscheid nach und nach erweitert oder
aufgerüstet werden.

Möglicherweise kann das alte, beengte Feuerwehrgerätehaus Biesfeld
für die angrenzende Gemeinschaftsgrundschule umgebaut werden, sagte
Sascha Bormann, Leiter Bauen und technische Dienste.

Weihe des Bauwerks
Es wurde feierlich, als die Pfarrer Harald Fischer und Ralf Knapp
gemeinsam die Weihe- und Segenswünsche sprachen. Nach reichlich
Weihwasser von Pfarrer Fischer durften die Honoratioren die Zeitkapsel
mit je ein oder zwei Schaufeln Betonmischung bedecken.

Die fachgerechte Vollendung besorgten dann die Mitarbeiter der
ausführenden Baufirma Rainer Wagner, die ebenso wie Tiefbau Krämer
ein hiesiges Unternehmen ist. Als Generalunternehmen fungiert die
Schweizer Implenia. Alle zusammen gingen nach der Grundsteinlegung zum
gemütlichen Teil mit Grillwurst und Getränken über.

- Ute Roggendorf