Auszeichnungen für Ehrenamtler
In Kürten wurde jetzt der Ehrenamtspreis 2018 übergeben
Kürten - „Da, wo wir können, helfen wir!“ Schlicht und knapp
erklärte Ehrenamtler Hans-Dieter Unterbörsch seinen Leitsatz. Er und
eine Handvoll Bekannte haben eine Fahrradwerkstatt eingerichtet,
streichen oder reparieren mal eine Wanderhütte - packen an, wenn es
etwas in der Gemeinde zu tun gibt. Ihre Devise gilt wohl für alle
Ausgezeichneten gleichermaßen, die in unterschiedlichsten Bereichen
großes soziales Engagement zeigen.
„Sie sind meistens nicht im Rampenlicht der Gemeinde, aber doch
für die Bürgerinnen und Bürger tätig“ formulierte es Volker
Wabnitz, vom Vorstand der Volksbank Berg.
Helfer der Kürtener Tafel geben wöchentlich Lebensmittel und andere
Waren an rund 250 Personen heraus, die diese Dienste in Anspruch
nehmen müssen. Im Einsatz sind sie jeden Tag, organisieren, bereiten
vor, schaffen Nachschub für die Tafel heran.
Andere leisten Integrationsarbeit für Flüchtlinge im
Begegnungscafé, beim Deutschunterricht, in der Nähstube und bei der
Beschaffung von Arbeitsplätzen und so zeigen, wie Integration gelebt
werden kann.
Ehrenamt ist Ehrensache und dafür Danke sagen ebenso. So überreichte
Bürgermeister Willi Heider in diesem Jahr 19 Ehrenamtskarten an
Kürtener Bürgerinnen und Bürger. Insgesamt sind in der Gemeinde 169
Karten im Umlauf, die den Inhabern Vergünstigungen in vielen
Bereichen im Ort und ganz NRW ermöglichen.
Für ihre Spendenbereitschaft von bis zu 125 Mal pro Jahr zeichnete
das Deutsche Rote Kreuz im Rahmen der Veranstaltung Blutspenderinnen
und -spender aus. Das DRK appellierte dabei dringend an mehr
Bereitschaft zur Blutspende, denn Konserven sind knapp und werden
dringend gebraucht.
Gisa Keuth durfte sich über den Ehrenamtspreis 2018 freuen. Die
Volksbank Berg hat ihn zusammen mit Verleger Paul Kalkbrenner im
Vorjahr für die Gemeinde Kürten ausgelobt.
Eine jährlich neue, von Künstler Michael Flosbach gestaltete
Skulptur und 1.000 Euro sind die Anerkennung für die vorgeschlagenen
Gruppen oder Einzelpersonen, die „im Stillen wirken.“ In diesem
Jahr fiel die Wahl auf die pensionierte Fröbe-Schullehrerin. Sie
erhielt den Preis für ihre schon lange währende, wöchentliche
Betreuung von sechs an Demenz erkrankten Menschen einer Wohngruppe.
Mit liebevoller Hingabe schafft sie es immer wieder, ihre Schützlinge
für einige Momente „ins Leben zurück zu holen“ und Erinnerungen
an vergangene Zeiten wieder wach werden zu lassen.
- Susanne Schröder
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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