In Kürten:
Internationaler Tag des Ehrenamtes gefeiert
Zum 30. Mal jährte sich am 5. Dezember 2016 der Internationale Tag
des Ehrenamtes, der durch die UN ins Leben gerufen wurde, um
ehrenamtliches Engagement weltweit besonders anzuerkennen und
gleichzeitig zu fördern.
Seit 2011 nimmt die Gemeinde Kürten diesen Tag zum Anlass, das zum
Teil langjährige Engagement der vielen Freiwilligen verstärkt in den
Mittelpunkt zu stellen und mit der Verleihung der Ehrenamtskarte
„Danke“ zu sagen. Zum sechsten Mal feierten die Gemeinde Kürten
und das Deutsche Rote Kreuz, das seine verdienten Blutspender ehrte,
gemeinsam im Bürgerhaus.
Im Beisein von MdB Wolfgang Bosbach überreichte Bürgermeister Willi
Heider Joachim Büser vom Malteser Hilfsdienst und Mitgliedern der
Tafel, des Tierschutz- und des DRK Ortsvereins 13 Erst- und 11
Verlängerungskarten.
Die Ehrenamtskarte erhält, wer mindestens fünf Stunden ehrenamtliche
Arbeit pro Woche oder insgesamt 250 Stunden im Jahr leistet und
mindestens zwei Jahre ehrenamtlich tätig war. Sie ermöglicht ihren
Inhabern in ganz NRW vergünstigten Eintritt in öffentliche und
private Einrichtungen und zu unterschiedlichsten Veranstaltungen.
In Kürten unterstützen zur Freude von Willi Heider 26 Firmen das
Ehrenamt, größtenteils mit fünf bis zehn prozentigen Rabatten auf
den Rechnungspreis, aber auch mit einem Blumenstrauß oder einer
Flasche Sekt zum Geburtstag.
Blutspendern, die 50, 75, 100 oder wie Marita Dohr stolze 125 Mal Blut
spendeten, überreichte der Bürgermeister Ehrennadeln und
Präsentkörbe.
Birgit Baust, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit des DRK
Blutspendedienstes West, bedankte sich bei allen Blutspendern und
betonte die Wichtigkeit dieser regelmäßigen Blutspenden. Die
Wahrscheinlichkeit einmal selbst auf das Blut anderer angewiesen zu
sein, entweder nach schweren Unfällen, bei Herz-, Magen- oder
Darmkrankheiten oder zur Behandlung von Krebserkrankungen, wofür
inzwischen das meiste Blut benötigt wird, liegt bei rund 80 Prozent.
Jeden Tag werden im Einzugsgebiet des DRK Blutspendedienstes West
3.500 Blutkonserven zur Versorgung von Patienten benötigt. Die Anzahl
der Blutspenden ist in den letzten Jahren stark rückläufig, mit
Einbrüchen bis zu 30 Prozent. Langjährige Spender fallen aus Alters-
oder Krankheitsgründen weg, junge Neuspender rücken nicht
ausreichend nach, insbesondere 18- bis 35-Jährigen sind schwer zu
gewinnen. Daher ermutigte Birgit Baust die Blutspender dem DRK
weiterhin die Treue zu halten und regelmäßig zu den
Blutspendeterminen zu kommen.
- Gabriele Wisskirchen
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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