Luisa ist nun auch in Kürten.
Jugendzentrum „Alte Schule“ nimmt an Weiterbildung teil

Das Team des Jugendzentrums „Alte Schule“ hat für da Luisa-Projekt an einer Fortbildung teilgenommen. | Foto: Christine Warning
  • Das Team des Jugendzentrums „Alte Schule“ hat für da Luisa-Projekt an einer Fortbildung teilgenommen.
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Kürten - Kürzlich haben Christine Warning und Anja Haussels vom Team
Frauen-Zimmer in Burscheid, der Fachberatungsstelle gegen
sexualisierte Gewalt im Rheinisch-Bergischen Kreis, das Projekt
„Luisa ist hier“ in das Team des katholischen Kinder- und
Jugendzentrums „Alte Schule“ Eichhof in Kürten gebracht.

„Luisa“ ist ein Hilfsangebot für Mädchen und Frauen in der
Party- oder Kneipenszene und stammt ursprünglich aus England. Die
Idee ist, dass sich Mädchen und Frauen mit der kurzen Frage nach
„Luisa“ an vorher geschultes Personal wenden können, wenn sie
sich in einer Situation unwohl oder unsicher fühlen. Die Situation
muss nicht ausgehalten werden bis etwas passiert. Natürlich kann der
Codesatz „Ist Luisa hier?“ auch genutzt werden, wenn die Frau
sexuell belästigt wird, wenn sie Gewalt oder Bedrohung erlebt.

Der kurze Satz erleichtert Betroffenen sich Hilfe zu holen, weil damit
keine Aufmerksamkeit erzeugt wird. In Jugend-

eirichtungen oder Kneipen kann es unangenehm sein, einen Vorfall über
die Theke zu rufen und damit Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.

Das geschulte Personal bietet der Fragenden unmittelbar und diskret
Hilfe an. Das Mädchen entscheidet dann selbst, welche Hilfe es in
Anspruch nehmen möchte, etwa ein Taxi oder Freunde/Freundinnen rufen.

Das junge Team des Jugendzentrums „Alte Schule“, unter der Leitung
von Carina Zogbaum und Andreas Schünke, setzt durch die Teilnahme an
der Kampagne ein Signal und vermittelt, dass es in der alten Schule
keinen Platz für Übergriffe und Gewalt gibt. Dieses Engagement
trägt nun mit dazu bei, dass Mädchen nicht nur Hilfe in konkreten
Situationen bekommen, sondern sorgt zusätzlich für ein Gefühl der
Sicherheit.

Entsprechende Aufkleber, zum Beispiel auf der Toilette, informieren
die Mädchen darüber, ob die Einrichtung sich an der Kampagne
beteiligt.

Ziel ist es, möglichst viele Gastronomiebetriebe, aber auch
Jugendeinrichtungen und Vereine im Rheinisch-Bergischen Kreis
einzubinden. Interessierte sind daher herzlich eingeladen, sich an der
Kampagne zu beteiligen.

Betroffene Mädchen oder Frauen können sich jederzeit an
Frauen-Zimmer, Fachberatungsstelle gegen sexualisierte Gewalt im RBK,
wenden: Tel. 02174/1047 oder onine unter www.frauenberatung-burscheid.
de.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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