Dreigestirn für Bechen

Karnevalsfreunde Bechen stellten Prinz, Bauer und Jungfrau vor

Zum vierten Mal in ihrer Vereinsgeschichte können die
Karnevalsfreunde Bechen mit Prinz, Bauer und Jungfrau aufwarten. Bei
strahlendem Sonntagswetter feierten zahlreiche Karnevalsbegeisterte am
10. November die Vorstellung der Tollitäten

KÜRTEN-BECHEN - Prinz Marc I (Beer) hat schon durch seine
Geburt am Tag vor Weiberfastnacht 1974 Karnevalsluft eingesogen.
Seitdem lässt ihn der Karneval nicht mehr los. Der Stadkämmerer der
Stadt Lohmar wohnt mit seiner Familie in Herweg. Bauer Ralf (Korsch)
stammt aus rheinischer Sicht aus der Diaspora Hannover.

Seit 2011 wohnt der Logistiker berufsbedingt mit seiner Familie in
Weiden. Ein Bechener Nachbar brachte ihm die Faszination des Karnevals
nahe. Er fackelte nicht lange, wurde Mitglied bei den
Karnevalsfreunden Bechen, trat in die Prinzengarde ein und
präsentiert sich nun als Bauer im Dreigestirn.

Jungfrau Uli (Zanzen), Jahrgang 1969, war schon als Kind aktiver
Karnevalist: im Karnevalsverein Alt Paffrath, dann im Tanzcorps
Rot-Weiß Bechen und schließlich in der Prinzengarde der
Karnevalsfreunde Bechen. Aktiv ist er zudem im Karnevalsverein IG
Nussbaum.Umzug zum Vereinshaus. Unter dem Motto „Kunterbunt und
Raderdoll, de Esel kritt de Nas nit voll.“ starteten die
Karnevalsfreunde Bechen am 10. November um 11.11 Uhr in die Session
2020.

Das närrische Volk hatte sich am Straßenabzweig nach Cliev
eingefunden und zog begleitet von der Musikgemeinschaft Bechen zu
ihrem Vereinshaus. Die karnevalistischen Klänge brachten so manches
Bein zum Wippen. Solch eine Veranstaltung lassen sich die
Karnevalisten ringsum nicht entgehen.

So wurden neben den Karnevalsfreunden Bechen befreundete Abordnungen
unter anderem von den Dürscheder Mellsäck, von Blau-Gold Kürten und
der Tanzgarde Kürtener Lüüs, aus Övver Ohnder, aus Alt-Paffrath
und Nussbaum, von den Schlader Botze sowie von der
Brauchtums-Vereinigung der Bergisch Gladbacher ausgemacht. Außerdem
Nachbarn, Freunde und Familien.Kurze Ansprachen,

dann wurde gefeiertMit vorne zusammengelegten Händen stand das
Dreigestirn anfangs noch etwas verlegen da. Ihr Präsident und die
Adjutanten halfen über die erste Aufregung hinweg und beim dritten
„Bechen Alaaf“ steckte die Begeisterung der Jubelnden die Drei an.

Eine tolle Geste waren die Blumensträuße für die drei Gattinnen,
die ihren Männern in der Session den Rücken frei halten werden.
„Ihr kriegt sie ja wieder“, hieß es tröstend. Dabei
werden auch die Töchterchen viel unterwegs sein, denn sie tanzen bei
den Bechener Eselchen.

Bürgermeister Willi Heider wünschte Glück und eine gute Session. Er
freute sich, dass sich mit Prinz Marc I. ein Stadtkämmerer in den
Dienst des Karnevals stellt. Etwas unvorsichtig bemerkte er, ein Amt
in einem Verein sei sicherlich für so manches Ratsmitglied hilfreich,
auch im Rat mal fünf Gerade sein zu lassen.

Prompt legte ihm das Pastor Harald Fischer als Bewerbung als Tollität
aus! Das wies der bereits vereinsaktive Bürgermeister lachend von
sich. Der Pastor war zufrieden, einen Sessionsstart bei gutem Wetter
begleiten zu können: „Ich habe schon alle Arten von Wetter
erlebt; das Wichtigste jedoch ist die Freude, die von innen kommt,
gleich welches Wetter gerade herrscht.“

Lang war die Reihe der Gratulanten, die jedem vom Dreigestirn um den
Hals fielen und reichlich Geschenke mitgebracht hatten. Anschließend
stärkten sich alle bei Getränken, heißen Suppen, Brötchen und
Kuchen .Es war reichlich vorgesorgt, so dass die Gespräche noch lange
andauerten. Die Proklamation des Dreigestirns findet am 10. Januar
2020 statt. Karten gibt es bei Blumen Koch in Bechen.

#alleartikel

- Ute Roggendorf.